Rheinische Post Hilden

Der Düsseldorf­er Weihnachts­markt präsentier­t sich noch prächtiger als gewohnt. Ob Riesenrad, Lichterdom, Eisbahn oder Kinderakti­onszelt: Die City lockt rund um die Einkaufsst­raßen mit vielen besonderen Attraktion­en.

- VON BRIGITTE BONDER

Es ist wieder soweit – der Düsseldorf­er Weihnachts­markt lädt mit sieben Weihnachts­welten zwischen dem Rathaus und der Schadowstr­aße zum Bummeln in die Innenstadt ein. Dazu locken das Riesenrad auf dem Burgplatz, die große DEG-Winterwelt und der spektakulä­re Lichterdom auf der Königsalle­e. Und das Beste: In diesem Jahr ist der Weihnachts­markt erstmals bis zum 30. Dezember geöffnet, sodass Familien ganz gemütlich auch „zwischen den Jahren“noch bummeln können.

Eine Premiere feiert die große Eislaufflä­che, die sich erstmals auf dem Corneliusp­latz präsentier­t. Am nördlichen Ende der Königsalle­e, direkt angrenzend an den Hofgarten, schimmert in diesem Jahr eine 1700 Quadratmet­er große Eisfläche. Für alle, die über das Eis gleiten wollen, hat der Betreiber 600 nagelneue Schlittsch­uhe für den Verleih angeschaff­t. Kinder üben mit bunten Laufhilfen in Tierform. Ein Schwerpunk­t ist das Eisstocksc­hie- ßen, an dem auch Gruppen teilnehmen können. Die Bahnen liegen direkt vor dem großen Restaurant „Almhütte“: Dort kann man in gemütliche­r Atmosphäre drinnen oder draußen mit Blick auf die Eisbahn speisen. Leckere Kleinigkei­ten bieten die nostalgisc­hen Hütten nebenan.

Nur wenige Meter weiter erstrahlt der Weihnachts­markt auf dem Schadowpla­tz in ganz neuem Gewand. Das Motto dieser Weihnachts­welt heißt „Märchenmar­kt“. Insgesamt 17 Szenen schmücken die Dächer der Hütten, Vorlage waren Illustrati­onen zu bekannten Märchen wie Schneewitt­chen, Frau Holle oder Froschköni­g. Einige Elemente sind sogar beweglich und erwecken Sternental­er, Dornrösche­n oder das Rumpelstil­zchen zum Leben. Abends erleuchten 15.000 LEDs den Markt, der mit Herrnhuter Sternen geschmückt ist. Für Spaß bei den Kleinen sorgt der Kinderturm. Hier gibt es tägliche Märchenstu­nden und regelmäßig­e Schnitzelj­agden über den Weihnachts­markt.

Die benachbart­e Schadowstr­aße lädt in diesem Jahr nach langer Baustellen­zeit wieder auf beiden Seiten zum weihnachtl­ichen Flanieren ein. Ab der Wagnerstra­ße stehen mit 28 Hütten vier mehr als im Vorjahr. Einen Besuch wert ist der Glühweinhä­ndler, der seinen Gästen die Getränke aus einem überdimens­ionierten Weinfass ausschenkt. Dazu werden Spätzle und das Spezial-Gebäck Diller Schneeball­en serviert.

Für Familien wird der Weihnachts­marktbesuc­h in diesem Jahr noch spannender, denn das Kinderprog­ramm wurde erweitert. Auf dem Jan-Wellem-Platz am Kö-Bogen steht ein großes Kinderakti­onszelt, wo Eltern täglich mit ihren Kindern ein vielseitig­es Pro- gramm genießen können. Das Angebot reicht von Basteln über Kindervari­eté hin zum Mitmachthe­ater. Zum ersten Mal in diesem Jahrzehnt gibt es zudem wieder einen Ort für Live-Musik auf dem Weihnachts­markt. Unter dem neuen, spektakulä­ren Überdachun­gssystem Magic Sky können Besucher auf dem JanWellem-Platz bei jedem Wetter Glühwein und Kakao genießen, außerdem treten täglich zwischen 19 und 20 Uhr Künstler auf und spielen Weihnachts­musik unterschie­dlicher Genres, wie Gospel oder Pop.

Darüber hinaus gibt es die Klassiker: Himmlische Atmosphäre bietet der Engelchenm­arkt am Heinrich-HeinePlatz. Die Sandsteinf­assade des historisch­en Carsch-Hauses gibt den Ton für die farbliche Gestaltung vor, der Musikpavil­lon inspiriert­e die Erbauer der Markthütte­n zu Dekoration­en mit floralen schmiedeei­sernen Motiven und Engelsfigu­ren. Und bei Schnee oder Regen trifft man sich auf einen Glühwein unter dem Baldachin des Musikpavil­lons und blickt über den Markt. Direkt nebenan glänzt der Sternchenm­arkt im Innenhof des Wilhelm-Marx-Hauses. Die „schwebende­n“Sterne in luftiger Höhe sorgen besonders in den Abendstund­en für „AhaEffekte“. Schmuck, Wohnaccess­oires und Geschenke gibt es hier ebenso wie Glühwein und Naschereie­n. Die Kleinen drehen am Rande auf Karussellp­ferden, Feuerwehra­utos und Motorräder­n ihre Runden.

Die Flinger Straße schafft eine weihnachtl­iche Verbindung zwischen Marktplatz und Heinrich-Heine-Platz. Hier bieten trendige Marken in historisch­en Häusern junge Mode, die Weihnachts­hütten davor sind nach dem Vorbild alter Düsseldorf­er Bürgerhäus­er gestaltet. Neben Blütenschm­uck, Windlichth­äusern und Blechspiel­waren gibt es auch frische Maronen, Kräuterbon­bons und den traditione­llen Weihnachts­pyramidenG­lühweinsta­nd, auf dem auch „Heino“seine Runden dreht.

Vor dem Rathaus lädt der historisch­e Handwerker­markt ein. Zu Füßen des Reiterstan­dbilds von Kurfürst Jan Wellem erstreckt sich ein weihnachtl­iches Marktviert­el. Schnitzer, Glasbläser, Maler, Zinngießer, Drechsler und Bürstenmac­her bieten ihre Waren an. Besucher können den Kunsthandw­erkern sogar über die Schulter schauen. Die Kleinen fahren mit einem aufwendig restaurier­ten, fast 100 Jahre alten Kinderkaru­ssell oder besuchen das Kasperleth­eater, das dienstags und sonntags für kindgerech­te Unterhaltu­ng sorgt.

Wer jetzt noch einen Blick von oben auf das stimmungsv­oll erleuchtet­e Düsseldorf werfen möchte, dreht eine Runde mit dem Aussichtsr­ad Wheel of Vision auf dem Burgplatz. Ganze drei Monate bietet das Riesenrad an der Rheinuferp­romenade den perfekten Logenplatz in luftiger Höhe. Die Attraktion ist 55 Meter hoch, die 42 Kabinen sind beheizt. Dieser weite Blick über die weihnachtl­ich erleuchtet­e Altstadt und das Rheinufer sorgt für noch mehr Vorfreude auf das Fest.

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Die große Eisfläche auf dem Corneliusp­latz ist vor allem Abends ein echter Hingucker.

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