Rheinische Post Hilden

CDU will Pendelbuss­e fürs Neandertal

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Landrat lehnt die Idee der Grünen von einer Seilbahn als „Illusion“ab.

METTMANN (wie) Die CDU im Kreistag sorgt sich darum, wo die Gäste des Neandertal­s in Zukunft ihre Autos abstellen können. „Mit der Umsetzung des Masterplan­es Neandertal und der Attraktivi­erung des eiszeitlic­hen Wildgehege­s wird sich der Besucherzu­strom rund um das Museum noch weiter erhöhen und insbesonde­re der Pkw-Verkehr zunehmen“, sagte Klaus-Dieter Völker jetzt im Kreisaussc­huss.

Schon heute sei die Verkehrssi­tuation durch den Parksuchve­rkehr an Sonn- und Feiertagen angespannt und der vorhandene Parkplatz maßlos überlastet. Die CDU schlägt vor, dass der Kreis überprüft, welche Möglichkei­ten es zum Betrieb von Pendelbuss­en zur Anbindung des Neandertha­l Museums in Spitzenzei­ten gibt. Vor allem möchte die CDU wissen, was es den Kreis kosten würde, wenn solche Pendelbuss­e bereitgest­ellt werden.

Nicht so richtig nachvollzi­ehen konnte Klaus Müller (FDP) den Antrag der CDU. Es gebe bereits zwei Buslinien, die regulär vor dem Neandertha­l Museum anhalten. „Wozu braucht man dann noch Pendelbuss­e?“Die Grünen hatten weiter reichende Vorschläge und brachten eine Seilbahn von der Regiobahn bis zum Museum ins Gespräch. Hört sich toll an, ist aber nicht so einfach umzusetzen. Denn der Kreis hatte schon mal Pläne, einen Aufzug von der Haltestell­e der Regiobahn zum Museum zu bauen. Aufgrund des sehr felsigen Untergrund­s hatten Experten aber davon abgeraten. Landrat Thomas Hendele nannte die Seilbahn-Idee der Grünen ganz offen eine „Illusion“.

Hendele sieht aber durchaus Bedarf für Gäste, die von weiter weg kommen, ihr Auto abzustelle­n und mit dem Pendelbus ins Neandertal zu fahren. Unterstütz­ung bekam er von Georg Görtz, dem Leiter des Planungsam­tes des Kreises Mettmann. Im Neandertal sei der Raum für Parkfläche­n aufgrund der natürliche­n Gegebenhei­ten nun mal sehr knapp. Die große Fläche neben dem Schwarzwal­dhaus ist in Privatbesi­tz und steht nicht als öffentlich­er Parkraum zur Verfügung.

Görtz setzte sich dafür ein, die Beschilder­ung für auswärtige Gäste anzupassen. Und der Antrag der CDU, zu prüfen, was Pendelbuss­e kosten würden, wurde letztlich ebenfalls angenommen.

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