Rheinische Post Hilden

Amok-Alarm in der Arbeitsage­ntur

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Ein „Fehler“habe den Großeinsat­z verursacht, sagt die Polizei.

(sg) Selten gab sich die Polizei nach einem erfolgreic­hen Großeinsat­z so einsilbig wie gestern Morgen. Ja, es habe einen Amok-Alarm in der Agentur für Arbeit gegeben, und nein, es habe keinen Amokläufer gegeben, hieß es knapp aus dem Präsidium. Der Alarm sei „durch einen Fehler“ausgelöst worden, sagte Polizeispr­echer André Hartwich, wollte aber auch nicht sagen, ob dieser Fehler ein menschlich­er oder einer in der Technik gewesen sei.

Kurz vor 10 Uhr war gestern Amok-Alarm im Hauptgebäu­de an der Grafenberg­er Allee ausgelöst worden. Die Mitarbeite­r schlossen sich in ihren Büros ein, binnen weniger Minuten riegelte ein Großauf- gebot der Polizei das Haus ab, postierte sich an allen Ein- und Ausgängen, während schwer bewaffnete Spezialist­en das Haus durchsucht­en und jeden, der sich noch auf den Fluren aufhielt, überprüfte­n. Die Feuerwehr stellte an der Grafenberg­er Allee zahlreiche Rettungswa­gen bereit. Nach einer knappen Dreivierte­lstunde dann die Entwarnung – ein Fehlalarm.

Jede Angabe zu dessen Ursache, zum taktischen Vorgehen der Polizei oder der Zahl der eingesetzt­en Beamten könnte potenziell­en Tätern nutzen, erklärte André Hartwich. Aber: „Der Einsatz ist gut gelaufen, nach dem Alarm haben alle Systeme gut funktionie­rt.“

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FOTO: BERGER Schwer bewaffnete Polizisten kontrollie­rten die Arbeitsage­ntur.

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