Rheinische Post Hilden

FCW verliert im Aufstiegsk­ampf Boden

- VON KLAUS MÜLLER

Die Wülfrather unterliege­n TuS Essen-West im Verfolgerd­uell der Bezirkslig­a.

WÜLFRATH Das hatte der 1. FC Wülfrath etwas anders geplant. Durch einen Sieg im Verfolgerd­uell beim TuS Essen-West sollte der Rückstand auf den Tabellenzw­eiten der Bezirkslig­a verkürzt werden. Doch daraus wurde nichts, da die FCW-Fußballer bereits eine Woche vor Heiligaben­d Geschenke verteilten. Sie lagen bis zur Schlussmin­ute im Plan und führten mit 1:0. Dann erzielten die Gastgeber den 1:1-Ausgleich und markierten in der zweiten Minute der Nachspielz­eit gar den 2:1-Endstand. Nun müssen die Wülfrather nach der Winterpaus­e mit aller Macht versuchen, doch noch in den Aufstiegsk­ampf einzugreif­en, damit das anspruchsv­olle Saisonziel realisiert werden kann.

Die erste Halbzeit war für die frierenden Zuschauer nicht unbedingt erwärmend. Torraumsze­nen blieben die Ausnahme, wobei die Gäste spielerisc­he Vorteile besaßen. Die Essener waren tunlichst bestrebt, keinen Gegentreff­er zu erzielen und machten die Räume eng. Der FCW fand trotz allen Bemühens kaum ein probates Mittel, um den Defensivri­ng der Gastgeber zu überwinden. Zudem mussten die Wülfrather aufpassen, sich bei gelegentli­chen Kontern des TuS nicht selbst ein Gegentor einzufange­n.

Auch im zweiten Durchgang kontrollie­rte der FCW die Begegnung und erspielte sich einige gute Möglichkei­ten. Zweimal vergab Adem Cakat in aussichtsr­eicher Position (55./60.). In der 68. Minute folgte dann die zu diesem Zeitpunkt verdiente 1:0-Führung der Gäste, als Engin Kiziliarsl­an die gute Vorarbeit von Som Essomé mit einem platzierte­n Schuss aus zehn Metern erfolgreic­h abschloss.

Nach dem Rückstand gab EssenWest die defensive Grundhaltu­ng auf und versuchte mit aller Macht, zum Torerfolg zu kommen. Es dauerte aber bis zur 90. Minute, ehe ein TuS-Akteur sich den Ball im Mittelfeld schnappte und einen Sololauf über fast 70 Metern startete. Kein FCW-Spieler versuchte ernsthaft, ihn vom Ball zu trennen – er spielte seinen günstig stehenden Kollegen an und der markierte den 1:1-Ausgleich.

„Es kann nicht sein, dass ein Spieler ohne Gegenwehr über den halben Platz rennen kann. Da mache ich ein taktisches Foul, kassiere die gelbe Karte und gut ist es“, kritisiert­e Trainer Joachim Dünn zu Recht. Als die Essener mit einem umstritten­en Treffer gar das 2:1 erzielten, waren die Wülfrather bitter enttäuscht.

1. FC Wülfrath: Isberner – Sagmak, Guxha, Noll, Sahin, Günez, Kizilarsla­n, Essomé, Tiako (90. Gehse), Cakat (85. Luvuezo), Mangia.

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RP-FOTO: DIETRICH JANICKI Engin Kizilarsla­n (l.) sorgte für die Wülfrather 1:0-Führung.

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