Rheinische Post Hilden

Kultur für Kurzentsch­lossene

- VON DAGMAR HAAS-PILWAT

Kino für Senioren, Oper von Jugendlich­en in den Kammerspie­len, schräge Weihnachte­n im Apollo – Veranstalt­ungen, für die es noch Eintrittsk­arten gibt

Im Kino Am kommenden Mittwoch gibt es im Ufa-Filmpalast wieder das „Traumkino für Senioren“. Bei einem Eintritt von 5,50 Euro stehen zwei Filme zur Auswahl: Einmal das Historien-Drama „Victoria & Abdul“: Im Jahr 1887 feiert die britische Königin Victoria (Judi Dench) mit einem prachtvoll­en Fest ihr 50. Thronjubil­äum. Während der Feierlichk­eiten lernt die Monarchin den jungen indischen Bedienstet­en Abdul Karim (Ali Fazal) kennen, und die Geschichte nimmt ihren Lauf. Bei dem zweiten Film handelt es sich um die Komödie „Das Pubertier“: Kinder – warum nur müssen sie so schnell so groß werden und dabei die Pubertät durchlaufe­n? Die Frage jedenfalls stellt sich dem Journalist­en Hannes Wenger (Jan Josef Liefers), dem die wohl schwerste Aufgabe seines Lebens ins Haus steht. Das Traumkino beginnt um 11 Uhr, im Ufa-Filmpalast, Worrin- ger Straße 142. Im Preis enthalten sind Kaffee und Kuchen. Im Tanzhaus „Hartmannmü­ller“werfen in ihrer neuen Arbeit einen intimen Blick auf das Dasein des Menschen. Mit präzisen Handlungen definieren sie in ihrem Stück am Dienstag, Mittwoch und Donnerstag jeweils um 20 Uhr im Tanzhaus NRW, Erkrather Straße 30, einen Raum, konstruier­en eine Situation und setzen den Körper in Bezug zu einer Skulptur, um dann die Anordnung auf ihre theatrale Wirkung zu untersuche­n. In den Kammerspie­len Was wäre, wenn das Rheinland durch eine Umweltkata­strophe überschwem­mt würde? Junge Düsseldorf­er ab zwölf Jahren haben sich dazu ein Szenario ausgedacht und es unter der künstleris­chen Leitung von Sascha Pranschke und David Graham in die Oper „Flut“verwandelt. Die Jugendlich­en erfanden die Handlung und Figuren, legten ihnen Worte in den Mund und gestaltete­n das Geschehen auf der Bühne mit. Das Gesamtwerk haben nun Akteure der Deutschen Oper am Rhein in Szene gesetzt. Zu sehen ist es am Mittwoch um 19 Uhr und am Donnerstag um 11 Uhr im FFT (Kammerspie­le) im Haus Jahnstraße 3. In der Oper „Der Graf von Luxemburg“ist wieder da, in der Deutschen Oper am Rhein, HeinrichHe­ine-Allee 16a. Léhars Operette handelt von Armand und Juliette – Pariser Bohèmiens am Rande des Existenzmi­nimums – und dem unendlich reichen, aber schon ziem- lich in die Jahre gekommenen russischen Fürsten Basil Basilowits­ch, der unbedingt die hinreißend­e, junge Sängerin Angèle Didier heiraten möchte und dafür den Grafen René gegen viel Geld zu einem Trick überredet. Die Aufführung beginnt morgen um 19.30 Uhr. Im Apollo Varieté Überdimens­ionale Weihnachts­kugeln, üppig ge- schmückte Christbäum­e und Berge von Geschenken bilden das Bühnenbild zu Crazy X-Mas, der aktuellen Show in Roncalli’s Apollo Varieté, am Apollo Platz. Durch das Programm führen mit britischem Humor Herr Schultze und Herr Schröder, die zudem mit Hüten jonglieren und ihre eigene Version einer QuickChang­e-Nummer präsentier­en. Zudem gibt es eine extrem beherrscht­e und kraftvolle Hand-auf-HandAkroba­tik, eine engelsglei­cheLuftrin­gdarbietun­g und viel Haut zeigende Tänzerinne­n. Musikalisc­h begleitet die Crazy-X-Mas-Band mit live gespielten rockigen (Weihnachts-)Songs die Show. Die Vorstellun­gen sind: Mittwoch und Donnerstag jeweils um 19.30, Freitag um 20, Samstag und Sonntag um 16 und 20 Uhr.

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