Wirtschaftsförderer geht nach Solingen
Elmar Jünemann war mehr als elf Jahre in Haan tätig. Jetzt ist der 39-Jährige Familienvater gespannt auf Neues.
HAAN Die Tage von Elmar Jünemann im Haaner Rathaus sind gezählt. Der 39-Jährige beginnt am 2. Januar in Solingen einen neuen Abschnitt seines Berufslebens. Als Prokurist der Wirtschaftsförderung wird er Unternehmen betreuen, Entwicklungsgebiete planen und, wo es geht, eigene Ideen umsetzen. In den letzten Monaten hat er seine Freizeit genutzt, sich mit der Klingenstadt vertraut zu machen.
Geboren in Heiligenstadt/Thüringen kam der studierte Stadt- und Raumplaner im Sommer 2006 als Berufsanfänger nach Haan. Bei seiner Probearbeit im Rathaus hatte der damals 28-Jährige den besten Eindruck hinterließ. Unter anderem musste er zum Unternehmertreff einladen und ein Werbeschreiben an Sponsoren für die Weihnachtsbeleuchtung aufsetzen. Letztere wird ab 2018 wieder aus der Stadtkasse finanziert.
Hauptmotiv für den Wechsel sei „die Lust auf Neues“gewesen, versichert der Familienvater. In Haan zählten fünf Mitarbeiter zu seinem Team. In Solingen sind es doppelt so viel. Er habe ein guten Rüstzeug in Haan erworben, betont Jünemann. Schon mit seiner Bewerbung in der Gartenstadt verpflichtete sich er sich zu einem Fernstudium der Wirtschaftsförderung. Nicht zuletzt darüber gelang es, ein gutes Netzwerk zu knüpfen.
Was waren die Höhepunkte der gut elf Jahre in Haan? Den „Haaner Sommer“nennt Jünemann als erstes. Die Idee, Sand in die Innenstadt zu bringen, sollte zuerst nur ein Wettbewerbsbeitrag sein, wurde aber zum Selbstläufer und „hilft Bürgern, in Haan anzukommen“. Den Technologiepark, dessen Profil sich nach und nach herausbilde, hat er „vom ersten Spatenstich an betreut“. Die Vermarktung der Flächen sei nicht besonders schwer.
Der Industriepark Ost sei stark im Umbruch; diesem Prozess hätte er gern mehr Zeit gewidmet, sagt Jünemann. Die Nachfolge für abgewanderte Unternehmen zu finden sei einigermaßen aufwendig. Das Rockwell-Gebäude in Gruiten kaufte die Stadt an, kann das Areal nach der Flüchtlingsnutzung vermarkten. Für die Schüco-Flächen ist ein Nachfolger gefunden.
Das Netzwerken in Haan habe auch zu neuen Veranstaltungen wie den „Pfingstrausch“geführt und