Rheinische Post Hilden

Einbrecher bestahl schlafende­n Mann

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(wuk) Für ein böses Erwachen bei einem 30-Jährigen hat ein Einbrecher im August gesorgt. Denn nicht nur dessen Handy war morgens vom Nachttisch verschwund­en, die ganze Wohnung nahe der Galopprenn­bahn war geplündert worden. Wertsachen für fast 25.000 Euro waren verschwund­en, auch das Mercedes-Coupé vorm Haus fehlte. Morgen verhandelt das Amtsgerich­t gegen den mutmaßlich­en Täter (34).

Ein auf kipp stehendes Fenster soll laut Anklage den 34-Jährigen in jener Nacht zum Einsteigen animiert haben. In aller Ruhe muss er sämtliche Räume durchstöbe­rt haben. Neben dem Handy erbeutete der Eindringli­ng eine Luxus-Sonnenbril­le, ein Tablet-PC, Kopfhörer, ein Navi, zwei Edel-Parfüms, eine Umhängetas­che sowie den Geld- beutel des Opfers mit Ausweisen, Bankkarte und 1200 Euro in bar. Der Dieb nahm sich sogar die Zeit, den Originalsc­hlüssel für das Auto des Schlafende­n zu suchen. Mit dem EKlasse-Coupé fuhr der Einbrecher dann samt Beute davon. Wenig später kam die Polizei dem Dieb auf die Schliche. Da er im Besitz des BeuteAutos war und die gefundenen Schuhabdrü­cke zu seinen Schuhen passten, hat der 34-Jährige angeblich nicht mal versucht, den frechen Einbruch abzustreit­en. Zumal er seit 2009, als er wegen Raubes zu vier Jahren Haft verurteilt worden war, immer wieder mit dem Gesetz in Konflikt geraten war. Auch das hatte dazu geführt, dass er zum Zeitpunkt des Einbruchs formell ohne festen Wohnsitz war. Ein Urteil gegen ihn wird noch morgen erwartet.

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