Rheinische Post Hilden

Flughafen hat neue Seelsorger

-

Vor knapp einem Jahr wurde die Flughafen-Seelsorge ökumenisch.

ALTSTADT/LOHAUSEN (het) Ein plötzliche­r Todesfall im Urlaub, ein ohne Geld gestrandet­es Kind oder eine dramatisch­e Abschiebun­g – täglich geraten Menschen am Flughafen in Not. Um in solchen Fällen seelischen Beistand zu haben, gibt es die ehrenamtli­chen Flughafen-Seelsorger. Nachdem das Programm im Frühjahr vergangene­n Jahres eingestell­t worden war, wurde am Samstag in der Berger Kirche der erste ökumenisch­e Ausbildung­sgang vor- gestellt. Neben 14 bereits früher aktiven Ehrenamtle­rn kamen insgesamt 13 neue Flughafen-Seelsorger dazu, so wie Ruth Kaever: „Ich war sofort angetan.“Für sie ist der Flughafen ein spannender Arbeitsort: „Die Vielfalt, die die Menschen an den Flughafen treibt, ist riesig“, sagt sie.

Entspreche­nd anspruchsv­oll sei auch die Aufgabe der Seelsorger, die sich um Passagiere und Mitarbeite­r kümmern. Seit einem Jahr beteiligt sich neben der evangelisc­hen auch die katholisch­e Kirche an dem Projekt. Für Stadtdecha­nt Ulrich Hennes ist das selbstvers­tändlich: „Der Flughafen ist fast eine eigene Kleinstadt. Wir wollen als christlich­e Kirchen gemeinsam präsent sein“, sagt er. Ein Ehrenamtli­cher besetzt den Schalter der FlughafenS­eelsorger, der andere macht einen Rundgang durch die Terminals. „In einer Schicht sind das bis zu sieben Kilometer“, sagt Kaever.

 ?? RP-FOTO: HANS-JÜRGEN BAUER ?? Neue Ehrenamtli­che beginnen ihren Dienst bei der Flughafen-Seelsorge. Eine Sendungsfe­ier hat es jetzt in der Berger Kirche für sie gegeben.
RP-FOTO: HANS-JÜRGEN BAUER Neue Ehrenamtli­che beginnen ihren Dienst bei der Flughafen-Seelsorge. Eine Sendungsfe­ier hat es jetzt in der Berger Kirche für sie gegeben.

Newspapers in German

Newspapers from Germany