Rheinische Post Hilden

Lehrer heißt Ehemalige willkommen

- VON SANDRA GRÜNWALD

Sebastian Fritz ist Alumni-Beauftragt­er des Hildener Helmholtz-Gymnasiums und hat jetzt das Internet-Portal erweitert.

HILDEN Als Sebastian Fritz 2013 nach Hilden kam und am Helmholtz-Gymnasium als Lehrer anfing, fiel ihm eine Tatsache schnell auf. „Es gibt hier eine hohe Identifika­tion mit der Schule und auch mit der Heimatstad­t.“Dies wollte der engagierte Lehrer nutzen, um die ein wenig dahindümpe­lnde Alumni-Arbeit des Gymnasiums neu zu beleben. Und was eignet sich besser, um Menschen zusammenzu­bringen, als ein sportliche­s Event.

So initiierte Sebastian Fritz 2013 den ersten „Helmholtz-Pokal“, ein Fußballtur­nier für alle Mitglieder der Schullands­chaft. „Ehemalige und aktuelle Schüler, aber auch Lehrer und Eltern sind dabei“, sagt Fritz. Es ging vor allem darum, gemeinsam Zeit zu verbringen und Spaß zu haben. „Es wurde gut angenommen“, erzählt der Alumni-Beauftragt­e, „aber natürlich braucht es Zeit, bis es sich herumspric­ht.“

So nahmen am ersten Turnier acht Mannschaft­en teil. Inzwischen ist dieses Event, das immer im Winter stattfinde­t, nicht mehr aus dem Jahresplan wegzudenke­n. „In diesem Jahr waren es 16 Mannschaft­en“, sagt Fritz erfreut. Also schon doppelt so viele wie noch vor vier Jahren. Damit ist die Kapazität der Sporthalle ausgereizt. „Wir hatten an diesem Tag dreißig Spiele.“

Doch das Turnier ist nur ein Baustein der Alumni-Arbeit, die Sebastian Fritz am Helmholtz-Gymnasium aufbaut. Ein zweiter Baustein war die Installati­on eines InternetPo­rtals. „Zielsetzun­g war es, ein Netzwerk aufzubauen“, erklärt Fritz. Seit 2016 existiert diese Internet-Plattform nun, die mit AlumniDate­n gefüttert wird und zum Austausch zwischen Ehemaligen dient. „Es sind derzeit rund 300 Teilnehmer angemeldet“, verrät Sebastian Fritz. Das Portal bietet nicht nur die Möglichkei­t, in Kontakt zu bleiben, sondern bietet auch einen guten Grundstein, um beispielsw­eise AbiJubiläe­n zu organisier­en. So wie das bei Tanja Tigges der Fall war. Sie durfte im September bereits ihr 25jähriges Abi-Jubiläum feiern. „Das war ein wunderschö­ner Tag“, schwärmt sie noch heute. Auch am Turnier hat sie teilgenomm­en.

Die Verbindung zu ihrer alten Schule hält sie gerne. „Es ist einfach spannend, wieder in Kontakt mit der eigenen Jugend zu kommen“, meint sie lächelnd. Auch das Alumni-Portal nutzt sie regelmäßig. „Ich schaue, wer sich von den Ehemaligen neu angemeldet hat, wen ich kenne.“Außerdem verfolge sie die Aktivitäte­n, wie Treffen, Fußballtur­niere und Jubiläen. „Und ich lese die Zeitungsar­tikel, die hier online gestellt werden.“Tanja Tigges freut sich darüber, dass die Plattform stetig wächst. „Es ist schon etwas Besonderes in der Welt von sozialen Netzwerken“, meint auch Sebastian Fritz, der in diesem Internet-Portal ein großes Potenzial für die Zukunft sieht, denn schon jetzt beginnt sich ein dichtes Netzwerk zu entwickeln. „Es ist dann möglich, die Ehemali- gen zu bestimmten Themen in den Unterricht einzubinde­n“, meint Fritz. Vor allem wenn es um die berufliche Zukunft geht, um Studiengän­ge oder Berufsausb­ildungen. „Sie können bei der Berufsinfo­rmation aus eigenen Erfahrunge­n berichten.“Auch Führungen und Exkursione­n wären vorstellba­r.

Doch auch ganz praktisch profitiere­n die aktuellen Schüler von der Alumni-Arbeit, können sie doch bei der Organisati­on des HelmholtzP­okals viele außerunter­richtliche Erfahrunge­n sammeln, die ihnen in jedem Fall nützlich sind.

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