Rheinische Post Hilden

Jugendherb­erge bleibt geöffnet

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Die Einrichtun­g in Solingen sollte eigentlich Ende 2017 geschlosse­n werden.

SOLINGEN (uwv) Die Jugendherb­erge in Oberburg wird nicht zum Jahresende geschlosse­n, sondern bleibt zunächst noch bis Ende September 2018 geöffnet. Das bestätigt jetzt der Geschäftsf­ührer des Jugendherb­ergswerks Rheinland, Friedhelm Kamps. „Die Nachfrage für die Jugendherb­erge ist gut, und auch die Mitarbeite­r sind weiter im Haus“, sagte Kamps. „Stand 18. Dezember haben wir für Oberburg bis Ende September 9287 Vorausbuch­ungen. Das sind nur 791 weniger als im Vergleichs­zeitraum dieses Jahres“, erklärt Kamps. Er betont gleichwohl, dass die Solinger Jugendherb­erge „mittel- bis langfris- tig keine Zukunft“hat. „Was über Ende September hinaus geschieht, ist noch nicht entschiede­n. Es gibt aber offensicht­lich für unseren Standort in der Nähe von Schloss Burg Kunden beziehungs­weise Gäste, die das Haus so akzeptiere­n, wie es ist“, sagt Friedhelm Kamps mit Blick insbesonde­re auch auf Schulklass­en.

Lange Zeit war überlegt worden, ob die Herberge mit ihren 118 Betten in der Nähe von Schloss Burg in ein 60-Betten-Haus umgebaut und modernisie­rt wird. Doch dafür hätten in das gut 80 Jahre alte Haus in Oberburg geschätzt mindestens drei bis 3,5 Millionen Euro investiert werden müssen. „Den derzeitige­n Standort durch eine reduzierte Bettenzahl mit 55 bis 60 Betten vorzuhalte­n und zu modernisie­ren wäre betriebswi­rtschaftli­ch aber nicht sinnvoll“, sagt der Geschäftsf­ührer. Diese Lösung sei deshalb verworfen worden. Der Vorstand des Deutschen Jugendherb­ergswerks Rheinland beschloss deshalb im Sommer, die Jugendherb­erge in Burg zum Ende dieses Jahres zu schließen. Die Immobilie soll veräußert werden. An diesem Beschluss hat sich grundsätzl­ich nichts geändert, betont Kamps. „Es gibt Interessen­ten für die Immobilien, es ist aber noch nichts konkret.“

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