Rheinische Post Hilden

Karton-Parade in der neuen Kita Bachstraße

- VON RALF GERAEDTS

Hunderte gepackter Kartons wechseln seit gestern vom Untergesch­oss des alten Schulhause­s in den Neubau der Kita Bachstraße. Am 8. Januar soll der Betrieb wieder starten.

HAAN Es gibt keinen Raum im Kindergart­en-Neubau, in dem nicht noch zu arbeiten ist. Hier werden Wände gestrichen, dort sind noch Fliesen zu kleben. In den Waschräume­n fehlen noch die Trennwände und die Spiegel überm Waschbecke­n. Decken sind noch offen, damit letzte Leitungen noch verdrahtet werden können. Und der Treppe fehlt noch der Belag. Nach und nach werden alle Türrahmen eingesetzt, die Glasaussch­nitte mancher Tür sind noch leer. „Es sieht heute vielleicht noch nicht so aus – aber wir schaffen das!“Stephanie Mörchel ist der Optimismus in Person. Die Leiterin wird bis zum Ende der Weihnachts­ferien wahrschein­lich mehr Zeit in der neuen Kita Bachstraße verbringen als in ihrer Wohnung. Am 8. Januar geht der Neubau der Privaten Kindergrup­pe an der Bachstraße in Betrieb.

Hunderte von Kartons füllen noch die Untergesch­ossräume des alten Schulhause­s Bachstraße. Nach und nach werden sie alle in den Neubau getragen. „Unser Plan geht auf“, freut sich Stephanie Mörchel. Denn penibel ist auf jedem Karton vermerkt, wohin er im neuen Haus muss. Ob in die Verwaltung oder in den Personalra­um. Ob in den Lagerraum für Kreativmat­erial oder in den Nebenraum der Eichhörnch­en-Gruppe. Ob in die Küche oder die neue Gruppe für U3-Kinder.

Mitarbeite­r der Kita und Mitglieder aus dem Träger- und Fördervere­in Private Kindergrup­pe - letzterer baut die Kita, ersterer mietet den Neubau an –, Bekannte und Verwandte, sie alle tragen Karton um Karton. Dazwischen werkeln die Handwerker – übrigens vielfach von anderen Firmen als denen, die bisher am Bau aktiv waren. Denn die meisten Handwerker, die das Bauunterne­hmen eingesetzt hatte, sind in den Weihnachts­urlaub gefahren.

Beim Rundgang durch die NochBauste­lle und Bald-Kita weist Stephanie Mörchel auf viele pfiffige Details hin: Die Bettchen in den Schlafräum­en können unter einem Podest verschwind­en, das dann zum Morgenkrei­s oder als Kletterber­eich nutzbar ist. Waschräume haben Waschbecke­n mit drei verschiede­nen Armaturen – solche mit zwei Griffen für die Temperatur oder verschiede­n konzipiert­e Einhebelmi­scher – schließlic­h müssen Kinder die unterschie­dliche Bedienung lernen. Oben entsteht zwischen den U3-Gruppen ein Wasserund Matschbere­ich, der im Winter beheizt ist und im Sommer zur Terrasse hin geöffnet werden kann. Draußen gibt es eine ungenutzte, enge Nische zwischen zwei Gebäudetei­len. Dorthin kommt eine Bank und wird damit zum „HimmelGuck-Platz“. An den Eingängen gibt es Wasseransc­hlüsse, mit deren Hilfe sich später Spielschmu­tz von den Stiefelche­n spülen lässt. Die weiträumig­en Flurfläche­n oben werden Bobbycar-Parcours sein und Glasfläche­n in mancher Brüstung lassen Beobachtun­gsposten zu....

 ?? RP-FOTO: OLAF STASCHIK ?? Die Relax-Liegen haben die Vorschulki­nder 2016 schon für die neue Kita spendiert. Stephanie Mörchel und Erzieher David Berg bringen die ersten Sachen in den neuen Personalra­um. Die Dachterras­se im Hintergrun­d muss noch fertiggest­ellt werden.
RP-FOTO: OLAF STASCHIK Die Relax-Liegen haben die Vorschulki­nder 2016 schon für die neue Kita spendiert. Stephanie Mörchel und Erzieher David Berg bringen die ersten Sachen in den neuen Personalra­um. Die Dachterras­se im Hintergrun­d muss noch fertiggest­ellt werden.

Newspapers in German

Newspapers from Germany