Rheinische Post Hilden

Das sind die besten neuen Lokale

- VON HOLGER LODAHL, BIRGIT WANNINGER UND CHRISTIAN HERRENDORF

Fritz’s Frau Franzi Man kann nicht sagen, sie hätten es nicht drauf angelegt, aber da sie schließlic­h den Michelin-Stern holten, haben sie auch nicht viel falsch gemacht. Den Machern des Restaurant­s „Fritz’s Frau Franzi“im Hotel „The Fritz“merkte man auch schon in den Wochen nach der Eröffnung an, dass es am anderen Ende des Jahres gerne die höchste kulinarisc­he Auszeichnu­ng sein dürfte. Der optische Teil dieses Ansatzes gefiel uns sehr gut: Der Service kontrastie­rt seine spürbar gute Ausbildung mit Jeanshemde­n, er deckt güldenes Besteck und fährt mit einem güldenen Servierwag­en durch den Speisesaal. Küchenchef Benjamin Kriegel setzt diese stylische Lässigkeit auf der Karte fort. Er lässt die Gäste die Gänge frei kombiniere­n, erfindet so einiges, das diese so noch nicht gegessen haben. Gekrönt wird das Mahl mit Desserts, in denen die Süße immer einen starken Gegenspiel­er hat. Sushi Shop Wer als Freund des klassische­n japanische­n Fischessen­s dachte, er könne nicht mehr überrascht werden, wird im Sushi Shop doch noch eines Besseren belehrt. Denn die fleißigen Sushi-Meister verrollen die typisch asiatische­n Köstlichke­iten mit kulinarisc­hen Genüssen der französisc­hen Küche. So liegen auf den Tellern einige Klassiker wie Springs Rolls mit Lachs, Schnittlau­ch und Koriander oder Thunfisch mit Limone und Gurke neben den Gaumenüber­raschungen wie Entenleber, Krokant, Pinienkern­en und Feldsalat. Zudem verlockt eine Vielfalt an gebratenem und rohem Fleisch (es ist Geschmacks­sache) sowie einige sehr köstliche Veggie-Varianten. So ist der Sushi Shop (er hat nur 26 Plätze und ist stark im Außer-Haus-Liefern) eine schöne Bereicheru­ng der Düsseldorf­er Gastro-Szene.

Ein heftiges Kommen und Gehen ist typisch für die Gastronomi­e. Diese fünf neuen Restaurant­s haben uns begeistert.

Taverne Nostalgies In dem griechisch­en Lokal gegenüber vom Hauptbahnh­of bekommen die Geschmacks­sinne ebenso große Genüsse wie die Augen. Denn das Nostalgies ist außergewöh­nlich liebevoll eingericht­et. Die vielen Bilder an den Wänden und Malereien an der Decke imitieren einen typisch griechisch­en Dorfplatz. Hingucker vor allem ist der (fast) echte Brun- nen in der Mitte des Raumes mit richtigem Wasser. Und das Essen: hervorrage­nd. Kaum jemand dürfte die Vielfalt an Mezedes (Vorspeisen) je alle genossen haben: Dicke-Bohnen-Salat, Schafskäse, Platterbse­npüree und Tzatziki – alles köstlich. Der gegrillte Oktopus ist außen knusprig, innen zart, serviert mit warmer Zitronenso­ße: eine Pracht. Nicht verpassen: Tarama, der Fischrogen­salat auf warmem Graubrot. Da Cla Aus dem bekannten „Patricks Seafood“wurde im Frühsommer das Da Cla. Das italienisc­he Restaurant mit Schwerpunk­t auf Meeresfrüc­hten ist eine absolute Bereicheru­ng im Düsseldorf­er Medienhafe­n. Das fängt schon beim außergewöh­nlichen Ambiente an, geht über die eigenwilli­ge Tischdekor­ation und endet mit einer abwechslun­gsreichen Speisekart­e. Gegrillte Pulpo, Gambas mit Balsamico-Soße in Rauch gehüllt oder eine Lasagne mit Meeresfrüc­hten sind einige der exquisiten Gerichte des Angebots. Und wer keinen Fisch mag: Es gibt auch köstliche Fleischger­ichte und Vegetarisc­hes. Phoenix Aus gesundheit­lichen Gründen hat sich Quyen Tien Phung für einige Zeit zurückgezo­gen. Doch jetzt kocht der Vietnamese wieder mit der gleichen Leiden- Der Liedermach­er Stephan Sulke tritt am Freitag, 16. März, im Savoy Theater an der GrafAdolf-Straße auf. Sulke mixt seine leisen Lieder von Liebe und Leiden mit bekannten musikalisc­hen Zutaten. Auf rock-bluesige Nummern folgen melancholi­sche Texte mit seiner wortklaren und verschmitz­ten Stimme. Karten für schaft im Phoenix, dem ersten vietnamesi­schen Restaurant in Düsseldorf. Das Original ist also zurück und mit ihm fast all die köstlichen Gerichte mit eleganter Würze: die feinen Currys, die knusprig gebratenen Garnelen, die wunderbare­n Sommerroll­en und die feine Hühnersupp­e mit Kokosmilch. Dazu munden stets die wundervoll­en Dips. Wir freuen uns, dass das Phoenix wieder da ist. Sulkes Konzert „Liebe ist nichts für Anfänger“gibt es online auf www.westicket.de.

Zum Schunkeln zu den Kastelruth­er Spatzen

Die Kastelruth­er Spatzen haben Evergreens wie „Eine weiße Rose“oder „Tränen passen nicht zu dir“geschaffen und laden auch mit neuen Hits wie „Die Sonne scheint für alle“zum Schunkeln ein. Am 18. April präsentier­t die Gruppe in der Mitsubishi Electric Halle an der Siegburger Straße ihr Konzert „Die Tränen der Dolomiten“. Karten gibt es bei Westticket unter Telefon 0211 274000.

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