Goldraub: 100.000 Euro Sachschaden
Die Diebe werden als Profis bezeichnet, sie räumten nach der Tat in Ruhe ein.
Der jüngste Diebstahl bei einem Düsseldorfer Edelmetall-Händler hat Züge von dem, was einen guten Krimi ausmacht. Die Täter, die in der Silvesternacht den Gold- und Silberhändler „Pro Aurum“an der Luisenstraße aufbrachen, sind laut einer Polizeisprecherin Profis gewesen. Der Sachschaden, den die mutmaßlichen Täter verursachten, wird seit gestern von der Düsseldorfer Polizei auf mehr als 100.000 Euro beziffert. Wohlgemerkt, nur der Sachschaden, der durch das gewaltsame Einbrechen entstand. Der finanzielle Schaden durch den eigentlichen Diebstahl von Edelmetallen und Münzen war gestern von der Polizei und einem Sprecher der Firma Aurum noch nicht zu beziffern. Mehrere Täter hatten sich in der Silvesternacht Zugang zu einer Garage mit Stellplätzen eines Mehrfamilienhauses an der Corneliusstraße verschafft. Dort stemmten sie laut Polizei ein Loch in eine Wand, um so in die Räume des Händlers für Edelmetalle (An- und Verkauf) an der Luisenstraße zu gelangen. Die Täter sprengten anschließend zwei Tresore auf und stahlen aus den dortigen Schließfächern gelagerte Wertsachen in noch unbekannter Höhe. Die Polizei geht davon aus, dass die Diebe bewusst die sehr laute Silvesternacht nutzten. Die Polizei berichtet auch, dass die Täter in aller Ruhe ihre Werkzeuge einpackten und sogar mit Passanten sprachen, die später die Polizei alarmierten.
Das Ladenlokal von „Pro Aurum“war gestern vorübergehend geschlossen, auch heute bleibt das Geschäft voraussichtlich zu. Laut einem Sprecher wird über eine erneute Öffnung am Donnerstag nachgedacht. Die Höhe des finanziellen Schadens zu beziffern wird schwierig, da im Ladenlokal auch viele Schließfächer von privaten Kunden sind, die erst informiert werden.