Rheinische Post Hilden

Fast nichts passiert – auch mal schön

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Beim ersten Sturm des Neuen Jahres ist Hilden glimpflich davon gekommen. Einige Bäume stürzten um. Zum Glück wurde aber niemand verletzt. Anders als in Haan musste die Freiwillig­e Feuerwehr nicht ausrücken. Das ist eine gute Nachricht, weil die ehrenamtli­chen Helfer das ganze Jahr über oft genug für andere im Einsatz sind. Wenn man mal in Ruhe überlegt: Gute Nachrichte­n gab es im vergangene­n Jahr eine ganze Menge für Hilden. Gestartet war Kämmerer Heinrich Klausgrete mit einem Defizit von vier Millionen Euro im städtische­n Haushalt. Es wird deutlich geringer ausfallen.

Hilden hat die attraktivs­te Innenstadt Deutschlan­ds, stellte das Kölner Institut für Handelsfor­schung fest. Mit der Bestnote 2,1 setzte sich Hilden gegen 31 Konkurrent­en in der Kategorie „50.000 bis 100.000

2018 ist erst wenige Tage alt. Viele haben noch frei. Die Politik hat Pause.

Einwohner“durch und spielt damit in einer Liga mit Leipzig, Erfurt, Heidelberg und Wismar.

Land und Bund fördern die Revitalisi­erung des Stadtparks mit 50 Prozent. Das entspricht 735.000 Euro. Hilden ist die einzige Stadt im Kreis Mettmann, die aus dem Fördertopf „Zukunft Stadtgrün“der neuen Landesregi­erung mit Geld bedacht wird. Gefördert werden nur 19 Projekte.

Die Stadtwerke haben im vergangene­n Jahr beschlosse­n, ein eigenes Glasfasern­etz zu verlegen – obwohl das selbst gesteckte Ziel von 400 Verträgen trotz Verlängeru­ng der Werbeaktio­n nicht erreicht wurde. Zunächst wird der Hildener Westen mit fast 600 Unternehme­n und 1300 Privathaus­halten angeschlos­sen. Eine mutige Entscheidu­ng von Geschäftsf­ührung und Aufsichtsr­at – und eine weitsichti­ge dazu. Glasfaser ist die digitale Lebensader der Zukunft. Wichtig ist, dass die Stadtwerke sie betreiben so wie das Strom-, das Gas- und das Wassernetz auch. Denn nur so lassen sich die Interessen der Bürger und Unternehme­n wirklich sichern.

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