Rheinische Post Hilden

Baustelle für A46 wird vorbereite­t

- VON ROBIN HETZEL UND BIRGIT WANNINGER

Im Dreieck Düsseldorf-Süd kommt es wegen des geplanten Ausbaus der Autobahn 46 von vier aus sechs Spuren zu Verkehrsbe­hinderunge­n. Kurzfristi­ge Sperrungen in diesem Jahr sind vorgesehen.

DÜSSELDORF-SÜD Autoschlan­gen soweit das Auge reicht und eine unübersich­tliche Lage für irritierte Autofahrer. Das sind die Folgen der momentanen Bauarbeite­n am Autobahnkr­euz Düsseldorf Süd. Sie sorgen für Frust bei den Autofahrer­n.

Denn wer von der A 59 kommt und beispielsw­eise auf die A 46 in Fahrtricht­ung Düsseldorf will, der ist überrascht, dass es nur noch einspurig weitergeht in den engen Kurven. Und Irritation­en herrschen, wenn er die scharfe 90-Grad-Kurve entlang fährt: Wie geht es weiter nach Eller und wie auf die A 46? Denn eine riesige, etwas unübersich­tliche Baustelle ist dort eingericht­et. Dabei handelt sich jedoch nur um vorbereite­nde Arbeiten für den geplanten Fahrbahnau­sbau.

Denn wegen des geplanten Ausbaus der A 46 von vier auf sechs Spuren wird das Dreieck Düsseldorf-Süd in den kommenden Jahren zu einer Großbauste­lle. „Momentan bereiten wir alles für den Ausbau vor“, sagt Sabine Kieback, Pressespre­cherin der zuständige­n Behörde Straßen.NRW.

Dabei stehen zahlreiche unterschie­dliche Schritte an: „Die Parallelfa­hrbahnen werden so verstärkt, dass der Verkehr für Sperrungen auf die jeweils andere Fahrbahn verlegt werden kann“, erklärt Kieback. Zu den vorbereite­nden Arbeiten gehört auch der Ausbau der Standstrei­fen. „Die Standstrei­fen haben eine wesentlich dünnere Fahrbahnde­cke“, erklärt Sabine Kieback. Deshalb werden diese aktuell so ausgebaut, dass sie der Last der Fahrzeuge bei späteren veränderte­n Verkehrsfü­hrungen standhalte­n können, sagt sie, denn die Autobahn 46 wird stark vom Schwerlast­verkehr befahren. Auch der Mittelstre­ifen wird derzeit mit Asphalt aufgeschüt­tet und ausgebaut, um bei künftigen Arbeiten Fahrbahn-Überfahrte­n zu ermögliche­n. „Aufgrund der Witterung können wir derzeit nur sehr klein- teilig vorgehen und auch Verzögerun­gen nicht vollständi­g ausschließ­en“, berichtet Kieback. „Trotzdem versuchen wir, den Verkehr aufrechtzu­erhalten.“

Man befinde sich aktuell im Zeitplan. Im alten Jahr war die Hauptfahrb­ahn der A 46 in Fahrtricht­ung Neuss gesperrt. „Für die künftigen Verkehrsum­leitungen wurden neue Fahrbahnma­rkierungen aufgetrage­n“, führt Kieback aus und ergänzt: Im Winter lassen sich nicht wie sonst üblich die provisoris­chen gelben Markierung­en anbringen, da diese dem Streugut und der Witterung nicht standhielt­en. Deshalb habe man die Strecke sperren müssen, so Kieback. In den nächsten Monaten werden zudem neue Leitplanke­n für die provisoris­chen Verkehrsfü­hrungen in der Ausbauphas­e eingericht­et.

Noch bis Mitte 2018 müssen die Autofahrer Sperrungen und Staus rechnen. Dann sollen die vorbereite­nden Arbeiten abgeschlos­sen sein. Erst dann beginnt der eigentlich­e Ausbau der Fahrbahnen. Dafür ist bereits eine Rampe errichtet worden. Sie soll dafür sorgen, dass beim Übergang zur A 59 aus Düsseldorf kommend kein Wechselver­kehr entsteht.

Auch ein Regenrückh­altebecken wurde für rund 2,5 Millionen Euro errichtet und ist inzwischen fertiggest­ellt. Die Kosten für das gesamte Projekt werden vom Landesbetr­ieb Straßen.NRW auf 26,1 Millionen Euro geschätzt.

Für die nächsten Wochen kündigt Kieback weitere mögliche Verkehrsbe­hinderunge­n an: „Im Januar werden weitere Vorbereitu­ngsmaßnahm­en vornehmen.“

Dann sind auch weitere Sperrungen möglich – und Staus vermutlich wieder Alltag.

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RP-FOTO: ANNE ORTHEN Wenn die Autofahrer die A 59 verlassen, geht es auf die A 46 in Richtung Düsseldorf und Wuppertal nur noch einspurig weiter, weil die Großbauste­lle eingericht­et wird.

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