Rheinische Post Hilden

TBW-Frauen laufen ohne Fortune gegen den 1. FC Köln an

- VON BIRGIT SICKER

Die Wülfrather Handballer­innen verlieren auch das Rückspiel gegen den hohen Favoriten, halten aber zumindest nach der Pause mit.

WÜLFRATH Neues Jahr, altes Leid: In der zwölften Partie in der Dritten Liga kassierten die Handballer­innen des TB Wülfrath die elfte Niederlage und halten damit die rote Laterne weiter fest in der Hand. In der ersten Begegnung der Rückrunde unterlag die Mannschaft von Lars Faßbender dem 1. FC Köln 01/07 mit 16:25 (7:15). Der TBWTrainer war dennoch zufrieden, denn im Hinspiel stand noch eine herbe 13:35-Abfuhr zu Buche. „Unterm Strich haben wir eine ganz ordentlich­e Leistung gezeigt“, stellte Faßbender fest. Gerade vor eigenem Publikum wollte sich sein Team diesmal wesentlich besser verkaufen als noch beim Duell in Köln, das für den Aufsteiger zugleich die Premiere in der Dritten Liga bedeutete.

Ein miserabler Start warf die Wülfrather Pläne jedoch über den Haufen. Bereits nach sieben Minuten sahen sich die Gastgeberi­nnen mit 0:6 im Hintertref­fen – und Lars Faßbender zog mit einer Auszeit die Reißleine. „Wir sind überhaupt nichts ins Spiel reingekomm­en“, erkannte der TBW-Coach und sah sich an den ersten Vergleich zwischen beiden Kontrahent­en erinnert: „Die Kölnerinne­n waren einfach gedankensc­hneller. Wir sind nicht in die Zweikämpfe gekommen. Während wir zurückgela­ufen sind, hat es schon wieder in unserem Kasten geklingelt. Da war die Messe bereits gelesen.“Entspreche­nd groß war der Frust in der Anfangspha­se. Posi- tiv: Die TBW-Handballer­innen ließen sich nicht hängen. Faßbender stellte die Abwehr um. Simone Fränken nahm nun in der Deckung einen offensiver­en Part ein. Eine Maßnahme, die Erfolg zeitigte. Während die Verteidigu­ng jetzt kompakt stand, verhindert­e die mangelnde Durchschla­gskraft im Angriff ein besseres Ergebnis. Allein in der ersten Halbzeit traf Daria Blume vier Mal nur das Lattenkreu­z. Und auch drei vergebene Tempogegen­stöße schlugen ins Kontor.

Gleichwohl schafften es die Wülfrather­innen, zumindest die zweite Halbzeit mit 9:10 fast ausgeglich­en zu gestalten. Dabei mussten sie häufiger Unterzahl Tribut zollen, denn die Schiedsric­hter verhängten insgesamt zehn Zeitstrafe­n gegen das TBW-Team, während Köln nur zwei aufgebrumm­t bekam. „Das Endergebni­s ist deutlich zu hoch, auch wenn wir verdient verloren haben“, analysiert­e Faßbender. Der Trainer blickt aber zuversicht­lich nach vorne. Jetzt hat seine Truppe erst einmal zwei Wochen Pause – und hofft dann auf die Rückkehr einiger Rekonvales­zenten.

TB Wülfrath: Watermeier, Klanz, Sklorz – Pasternak (2), Gipperich, Blume (3), Meyer (4), Buiting (2/2), Fränken (1), Klatt (1), Kieckbusch (3), Stausberg.

1. FC Köln 01/07: Krückmeier, Ellereit – Jaquet, Bönners (3/1), Dirks (1), Flohr (4), Wagner (2), Huckenbeck (3/1), V. Idelberger (5/1), Schmidt (1), Nelissen, Schumacher (1), Frank (3), Demmerath (2).

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RP-FOTO: JANICKI Kreisläufe­rin Simone Fränken (rechts) hatte einen schweren Stand.

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