Das Stelldichein der Prinzenpaare
Das Festkomitee Langenfelder Karneval hieß Tollitäten aus der ganzen Region willkommen.
LANGENFELD So viel Freude, Einigkeit und Frohsinn würde man sich auch bei normalen Herrschertreffen in der Welt wünschen und nicht nur unter den Narrenvölkern auf beschränkte Zeit. Am Mittwochabend wurde das Foyer der Stadthalle wieder einmal zum Parkett der Prinzen und Prinzessinnen samt Gefolge und Tanzgarden. Während die Jugend vor dem großen Auftritt beim Aufwärmtraining am Eingang schon eine sehr gute Figur bei der
Die Beine fliegen, et Trömmelche geht und saisonale Ohrwürmer bringen alle
in Stimmung.
gekonnten Schrittfolge machte, trafen die Narrenoberhäupter aus dem gesamten Kreis Mettmann, aus Wuppertal und Esssen nach und nach mit großem Hallo ein.
Eingeladen hatte das Festkomittee Langenfelder Karneval (FLK). Die Narrenherrscher und ihr Volk brauchen keine Aufwärmphase wie die Tanzcorps. Sie entern die Stadthalle und sind sofort bester Laune. Es wird viel gebützt unter den Herrschaften und locker beim Bierchen geplaudert. Immerhin war es sicher nicht das erste Mal in dieser Session, dass Monheimer, Leichlinger, Ratinger, Velberter, Hitdorfer, Unterbacher und Hildener Oberhäupter auf einander trafen.
Während hier und da noch eine Wimper vom Pagen angeklebt, der Lidstrich nachgezogen und die frisch gedrehten Zöpfchen aus der Folie angepackt werden, geht auf der Bühne schon die Post ab. Die Beine fliegen, et Trömmelche geht, saisonale Ohrwürmer bringen alle in Stimmung. Es gibt viel bewundernde Ahs und Ohs für Reifröcke und prächtige Federn auf dem Dreispitz, deren Schwung mitunter auch noch mal gerichtet werden muss.
Obwohl das Prinzentreffen am Tag des italienischen Essens stattfindet, gibt es keine Pizza und Pasta, sondern echt rheinische Frikadellen und Mettbrötchen zum frisch Gezapften für die angereisten Gäste der Langenfelder. All diese Schönheiten stellen sich dann gerne den Fotografen in ihren prunkvollen Roben.
Anja Markes von der Essener Prinzengrade und Ekki Sepp von der Hitdorfer Fährgarde treffen als Schiffskoch und Köchin aufeinander, um ein gemeinsames Karnevals-Süppchen zu brauen. Schön, dass man an diesem Abend die Er- laubnis zum Fremdbützen hat. Während die Hitdorfer Jungfrau kokett lächelnd das Geschehen beobachtet.
Mittlerweile geht übrigens neben dem gewohnten Helau- und AlaafRufen auch der Unterbacher IA- Schrei den umliegenden Narren gut über die Lippen. Eins ist klar: Gemeinsam feiern verbindet und gemeinsam Karneval erleben, schmiedet fest zusammen. Das kurzweilige Come Together dauert bis in die fortgeschrittenen Abendstunden.