Kritik an niedriger Grenze für Wohneigentum
(tb) Die Düsseldorfer Wohnungswirtschaft hat deutliche Kritik an der Entscheidung des Wohnungsausschusses geübt, die Grenze für preisgedämpfte Eigentumswohnungen auf den aus ihrer Sicht zu niedrigen Wert von 2950 Euro je Quadratmeter festzusetzen. „Schon im November 2017 konnte man der Presse entnehmen, dass seit Inkrafttreten des Handlungskonzeptes Wohnen im Jahr 2013 keine einzige preisgedämpfte Eigentumswohnung zum damals festgelegten Preis von 2500 Euro pro Quadratmeter Wohnfläche (inkl. Stellplatz) errichtet bzw. angeboten wurde“, heißt es in einer Mitteilung der „Arbeitsgemeinschaft der Wohnungsunternehmen in Düsseldorf und der Region (AGWD)“, verfasst vom Vorsitzenden Thomas Hummelsbeck. Nach übereinstimmender Einschätzung von Verwaltung und Experten der Immobilienwirtschaft wäre hierfür aktuell ein Preis von mindestens 3400 Euro pro Quadratmeter notwendig. Trotz eines von der Verwaltung mit Unterstützung von Experten der Stadtsparkasse Düsseldorf erarbeiteten Zahlenwerkes für Haushalte, die für den Erwerb preisgedämpfter Eigentumswohnungen infrage kommen, habe die Politik nun leider anders entschieden. „Die Arbeitsgemeinschaft der Wohnungsunternehmen in Düsseldorf und Umgebung hält diese Entscheidung für ein völlig falsches Signal, und sie wird dazu führen, dass zu den Null Eigentumswohnungen im preisgedämpften Segment seit 2013 auf absehbare Zeit auch keine weiteren hinzukommen“, schreibt Hummelsbeck. Die SPD hatte im Wohnungsausschuss argumentiert, eine Eigentumswohnung zum Quadratmeterpreis von 3400 Euro sei alles andere als preisgedämpft, sagte vorige Woche SPD-Ratsherr Matthias Herz. Die CDU war als einzige Partei dafür.