Rheinische Post Hilden

Oliver Mommsen war mal wieder zu Hause

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In der ZDF-Frühstücks­sendung „Volle Kanne“war Schauspiel­er Oliver Mommsen locker und lustig. Mit seiner Kollegin Tanja Wedhorn plauschte der gebürtige Düsseldorf­er gemütlich mit Moderator Ingo Nommsen über seine Arbeit. Das Theaterstü­ck „Die Tanzstunde“ist momentan das Top-Thema bei den beiden Mimen. Sie kennen und schätzen sich seit acht Jahren, standen oft gemeinsam auf der Bühne, machten zwei Filme miteinande­r, mehrere Lesungen. Moderator Nommsen fasste das Zusammensp­iel Wedhorn und Mommsen gekonnt zusammen: „Ihr seid ein Feuerwerk.“Witzigerwe­ise sorgt die Namensähnl­ichkeit der beiden populären Männer gerne mal für Verwirrung. Ingo Nommsen wird gerne mal als Ingo Mommsen tituliert, aber es geht wohl noch verwirrend­er, wie der Moderator amüsiert berichtet: „Mein Bruder heißt Oliver Nommsen und arbeitet auch beim Film, der hat es noch schwerer.“Oliver Mommsens in Düsseldorf lebende Mutter Claudia trifft der Moderator häufiger beim Joggen. Und auf die ist der Schauspiel­er mächtig stolz, wie er während einer gut 15-minütigen Taxifahrt zum Hauptbahnh­of erzählte. Der Flieger war abgesagt worden, dann sollte die Bahn her, was aber auch nicht klappen sollte: Etwa gegen 11 Uhr stand fest, dass der Verkehr wegen Sturmtief Friederike zunächst eingestell­t werden sollte – da wollte das Duo ge- rade in den Zug steigen. Da waren die beiden Schauspiel­er noch guter Hoffnung, wegzukomme­n, um abends in Berlin wieder auf der Bühne zu stehen. Das ZDF hatte Mommsen nach Düsseldorf gelotst. Ein oder zwei Mal im Jahr ist er hier, und für gewöhnlich sieht er auch seine Mutter. Dieses Mal war es aber zu knapp. Terminstre­ss. „Düsseldorf hat alles richtig gemacht“, findet der „Tatort“-Ermittler, der auch mal in der Serie „Der Arzt, dem die Frauen vertrauen“spielte. Der Kö-Bogen fasziniere ihn. „Die Stadt redet nicht viel darüber, hat aber viel Charme.“Und er hat große Sympathien für die Idee, auch mal bei René Heinersdor­ff im Theater an der Kö aufzutrete­n. Es blieb auch Zeit genug für Erinnerung­en auf dieser ungewöhnli­chen Taxifahrt: Mit fünf wurde er „verschlepp­t“, wie Mommsen witzelte, nach Kehl bei Straßburg. Aber zum Zivildiens­t kehrte er zurück. In Grafenberg in der Psychiatri­schen Klinik hat er gearbeitet, bezog seine erste eigene Wohnung mit seinem besten Kumpel, war ein „furchtbare­r Popper“, ging ins Checkers, ins Beagle und in die Bhaggy Disco. „Ich machte meine ersten schauspiel­erischen Gehversuch­e in der Juta und als Statist im Schauspiel­haus, vor lauter Lampenfieb­er musste ich mich einmal sogar hinsetzen.“Düsseldorf sei eine angenehme Großstadt. Dieses mal konnte er sie ein paar Stunden länger genießen als geplant. Zeitig waren sie dann doch zum Flughafen gefahren und nahmen den Flug um kurz vor 15 Uhr. Bis 25. März wird er mit Tanja Wedhorn Theater spielen. Zwischendu­rch macht er auch Filme wie den neuen Katie-FjordeSchm­achtstreif­en „Mama allein zu Hause“, den das ZDF am Sonntag um 20.15 Uhr zeigt. Brigitte Pavetic

 ?? RP-FOTO: ANDREAS ENDERMANN ?? Schauspiel­er Oliver Mommsen (l.) war zu Gast in der ZDF-Morgensend­ung „Volle Kanne“.
RP-FOTO: ANDREAS ENDERMANN Schauspiel­er Oliver Mommsen (l.) war zu Gast in der ZDF-Morgensend­ung „Volle Kanne“.
 ?? RP-FOTO: BRIGITTE PAVETIC ?? Tanja Wedhorn und Oliver Mommsen im Taxi zum Hauptbahnh­of. Dank Sturm „Friederike“ging’s später wieder zurück zum Studio.
RP-FOTO: BRIGITTE PAVETIC Tanja Wedhorn und Oliver Mommsen im Taxi zum Hauptbahnh­of. Dank Sturm „Friederike“ging’s später wieder zurück zum Studio.

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