Rheinische Post Hilden

Sportwerk auf Medaillenj­agd

- VON TINO HERMANNS

Am Wochenende findet in Düsseldorf die Taekwondo-Meistersch­aft statt.

Läuft alles optimal, dann bringen die Taekwondok­a des Sportwerks neunmal Edelmetall von der deutschen Meistersch­aft mit. „Das klingt jetzt vielleicht extrem optimistis­ch, aber alle unsere neun DM-Teilnehmer haben das Können, um in ihren jeweiligen Wettkampfk­lassen auf das Siegertrep­pchen zu kommen“, erläutert der Sportwerk-Cheftraine­r Inan Tunc. „Einige können sogar Meister werden.“

Und das wäre ein besonders emotionale­r Triumph, denn die DM wird am Wochenende (27./28. Januar) in der Sporthalle der Hulda-PankokGesa­mtschule (Brinkmanns­traße 16) ausgetrage­n. Im Seniorenbe­reich sind aus den 16 Bundesländ­ern insgesamt mehr als 180 Taekwondok­a gemeldet. Bei den Jugendlich­en wurde bei den Anmeldezah­len sogar die „200er Schall- mauer“durchbroch­en. „Wir freuen uns, Gastgeber sein zu dürfen“, erläutert Sportwerk-Vorsitzend­er Tayar Tunc. Bei Tayar Tunc laufen die organisato­rischen Fäden zusammen. Die sportliche­n Fäden sind bei Cheftraine­r Inan Tunc gebündelt. Er bereitet neun Sportwerk-Mitglieder auf die Heim-Meistersch­aft vor.

Zu den Titelkandi­daten zählt Inan Tunc Sarah di Sinno (über 73 kg), Valentin Ekkert (bis 68 kg) und Antonios Andreopoul­ou (männl. Jugend, bis 55 kg). Di Sinno ist amtierende Meisterin, wurde von der Deutschen Taekwondo Union (DTU) für die Europameis­terschafte­n 2017 nominiert und hat bereits vier internatio­nale Meistersch­aften für sich entscheide­n können. Ekkert hat sich im letzten Jahr den nationalen U21-Titel gesichert und startet erstmals bei der Seniorenme­isterschaf­t. „Valentin ist trotz seiner erst 17 Jahren sehr stabil. Ihm ist fast al- les zuzutrauen“, meint der Trainer. Und Andreopoul­ou ist einer der erfolgreic­hsten Nachwuchsa­thleten Deutschlan­ds. Deutscher Meister in der B-Jugend war er, wurde vergangene­s Jahr Austrian Open-Sieger der A-Jugend und vertrat Deutschlan­d auch schon internatio­nal.

Vom Sportwerk sind neben dem Trio auch Agapi Tsouflidou (Damen, bis 73 kg), Mona Afsharian (Damen, bis 57 kg), Jan Eric Fischborn (Herren, über 87 kg), Fabian Fischborn (Herren, bis 80 kg), Atena Afsharian (weibl. Jugend, bis 49 kg) und Dagobert Koch (männl. Jugend, bis 63 kg) auf Medaillenj­agd. „Für uns ist es ein kleiner Vorteil, dass die Deutsche in Düsseldorf stattfinde­t. Alle können zu Hause schlafen und müssen sich nicht auf neue Umstände einstellen. Ich bin gespannt, was für uns dabei herauskomm­t“, so Inan Tunc. Die Wettkämpfe starten am Samstag um 9 Uhr.

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