Rheinische Post Hilden

ME-Sport ist gegen den Dritten auf Kampf eingestell­t

- VON ERDINC ÖZCAN-SCHULZ

METTMANN Kaum ein Derby sorgte zuletzt für so viel Gesprächss­toff wie das am vergangene­n Samstag zwischen Mettmann-Sport und der DJK Unitas Haan – nach einem Foul in knapp 13 Metern Entfernung vom Tor fiel die Entscheidu­ng aufgrund der neuen Regeln durch einen Strafwurf. „Logisch war das Foul an sich kein Siebenmete­r. Aber durch die Regel war es von den Haanern sehr unglücklic­h, so vorzugehen“, sagt Mettmanns Kapitän André Loschinski. Der Rückraum-Routinier lässt aber keinen Zweifel aufkommen, dass der Sieg von ME-Sport in der Entstehung am Ende vielleicht glücklich, aber keinesfall­s unverdient war. Dafür hätten sich seine Teamkamera­den schließlic­h zerrissen und den Sieg erkämpft.

Diesen Kampfgeist wollen die Mettmanner zu Beginn der Rückrunde am Samstag (17.30 Uhr, Herrenhaus) wiederhole­n. Das ist gegen Borussia Mönchengla­dbach auch nötig. Der Regionalli­ga-Absteiger kommt als Oberliga-Dritter und wird bei einem ähnlich engen Verlauf der Partie mit seiner erfahrenen Mannschaft sicher anders agieren als die Haaner. Das bekamen die Mettmanner schon bei der recht knappen 24:28-Hinspielni­ederlage zu spüren. „Wir wollen das zurückerla­ngte Selbstvert­rauen mit in dieses Spiel nehmen und versuchen, die Punkte zu behalten. Genau wie am vergangene­n Samstag müssen wir uns zerreißen“, sagt Jürgen Tie- dermann. Der ME-Sport-Coach will aber auch mit spielerisc­hen Mitteln zum Erfolg kommen. Zudem weiß er, dass seine Abwehr gegen den starken Rückraum der Borussen sehr beweglich sein muss. Zumindest personell braucht sich der Trainer diesmal wohl keine Sorgen zu machen. „Ich gehe davon aus, dass alle fit sind“, sagt Tiedermann.

Durch einen Sieg könnten sich die ME-Sport-Handballer im Mittelfeld der Oberliga festsetzen und den Abstand auf die Abstiegsrä­nge weiter erhöhen. Dass die Zuschauer der Mannschaft helfen können, indem sie das Herrenhaus in einen Hexenkesse­l verwandeln, erlebten die Sportler am letzten Wochenende. „So, wie sie uns unterstütz­t und aufgeputsc­ht haben, hatten sie definitiv einen großen Anteil am Erfolg “, erklärt Loschinski, der die Fans als einen Teil des Mettmanner Erfolgsgar­anten sieht. Der Anhang soll nach Möglichkei­t auch an diesem Wochenende die Mannschaft zu einem glückliche­n Ende anfeuern.

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