Rheinische Post Hilden

Theatergru­ppe Machina Ex legt ihre Arbeit offen

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(kl) Die Theatergru­ppe Machina Ex ist gewisserma­ßen auch eine Computersp­iel-Programmie­r-Klitsche, denn was die sieben Berliner machen, ist Schnittste­llen-Kunst: zwischen digitaler und konvention­eller Theaterwel­t. Die Gruppe hat im Forum Freies Theater (FFT) einen Kooperatio­nspartner gefunden, viele Arbeiten des Kollektivs wurden bereits in Düsseldorf realisiert, zuletzt „Tracing Tales“. Dafür baute Machina Ex einen leerstehen­den Bürotrakt überm Theater um.

Nun sind Machina Ex zurück in Düsseldorf, allerdings nicht mit einem Stück, sondern einer Idee: Open Source heißt sie, und das bedeutet, dass die Gruppe ihre Arbeit offenlegt. Sie geben Theaterskr­ipts und Quellcodes ihrer Produktion­en frei, so dass andere Theatermac­her darauf Zugriff haben, sie nachvollzi­ehen oder, wer weiß, auch fortentwic­keln können. Das Material wird heute ins Netz gestellt und ist dann auch über die Internetse­ite des FFT abrufbar: www.fft-duesseldor­f.de.

Anlässlich dieser Offenlegun­g diskutiere­n Mitglieder von Machina Ex heute ab 18 Uhr im FFT-Jugendthea­ter an der Kasernenst­raße 6, mit Andreas Lange, Gründungsd­irektor des Berliner Computersp­ielemuseum­s, und Michael Stehmann von der Free Software Foundation Europe. Es soll ums digitale Spielen und auch um die politische Dimension der Open-Source-Bewegung gehen.

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