Rheinische Post Hilden

Grüne messen Belastung in Hilden

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Mit eigenen Geräten für Stickstoff­dioxid und Feinstaub ab Donnerstag.

HILDEN (cis) Die Hildener Grünen wollen am Donnerstag mit eigenen Messgeräte­n an drei verschiede­nen Orten in Hilden die Feinstaub-Belastung (NO2) ermitteln und Bürger auf die Problemati­k der zu hohen Abgaswerte insbesonde­re von Dieselfahr­zeugen aufmerksam machen. Dabei erhalten Fraktionsv­orsitzende­r Klaus-Dieter Bartel, Marianne Münnich (zweite stellvertr­etende Bürgermeis­terin) und Fraktionsg­eschäftsfü­hrerin Martina Köster-Flashar Unterstütz­ung von Oli- ver Krischer, Mitglied im Abgas-Untersuchu­ngsausschu­ss des Bundestags. Hintergrun­d: Die Grenzwerte für Stickoxide sind an vielen Messstatio­nen auch im vergangene­n Jahr wieder überschrit­ten worden. Während für Feinstaub die Schutzmaßn­ahmen (Umweltzone­n) Wirkung zeigen und eine deutliche Abnahme erkennbar ist, ist die Situation bei Stickoxide­n weiterhin dramatisch: An 60 von 127 Meßstellen in NRW wird der EU-Grenzwert für die mittlere Jahresbela­stung nicht ein- gehalten. Auch in Hilden gibt es Anlass zu der Vermutung, dass die Grenzwerte an den viel befahrenen Durchgangs­straßen und Kreuzungen überschrit­ten werden. Genaue Werte dazu erwarten die Grünen von den drei eigenen Messgeräte­n, die ab Donnerstag aufgestell­t werden. Von Stickoxide­n gehen dabei aber große Gesundheit­srisiken aus. Nach Berechnung­en der Europäisch­en Umweltagen­tur seien mehr als 10.000 Todesfälle in Deutschlan­d Verkehrsem­issionen geschuldet.

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