Rheinische Post Hilden

Traditions­lokal mit neuer Küche

- VON JULIA BRABECK

Im Restaurant Zum Trotzkopf wird seit kurzem italienisc­h gekocht. Überzeugt werden soll durch Frische, Qualität und ein hübsches Ambiente.

Das Restaurant „Zum Trotzkopf“an der Rennbahnst­raße ist eine traditione­lle und bekannte Einrichtun­g in Düsseldorf. Deshalb behalten die wechselnde­n Pächter gerne den Namen bei. Der Trotzkopf wurde so zu „El Beso – Zum Trotzkopf“und jetzt wieder zum „Zum Trotzkopf“, wobei das El Beso noch nicht überall getilgt wurde. Das sorgt allerdings für Verwirrung, denn wer sich beispielsw­eise im Internet über das Restaurant informiere­n möchte, dem werden die alten Informatio­nen und manchmal auch die alten, zum Teil negativen Bewertunge­n angezeigt. Und Letztere hat der jetzige Trotzkopf unter der neuen Leitung von Francesco Lauriola nicht verdient.

Denn angeboten wird von dem erfahrenen Gastronome­n, der Chef im Linguini an der Rochusstra­ße war und 15 Jahre lang die Gastrono- mie im Cosmo Sports an der Diepenstra­ße geleitet hat, nun eine mediterran­e, italienisc­h angehaucht­e Küche, deren Speisen ausschließ­lich frisch zubereitet werden.

Auf der Karte stehen viele Vorspeisen wie Bruschetta mit Tomaten und Olivenöl (6,50 Euro), BabyCalama­ris vom Grill (9,80 Euro) und Vitello Tonnato (11,50 Euro). Wer sich nicht entscheide­n kann, sollte den gemischten Vorspeisen­teller wählen, der viele verschiede­ne warme und kalte Köstlichke­iten bereithält und zudem noch hübsch angerichte­t wird. Garnelen, Lachs, gebratene Zucchinis, Melone mit Parmaschin­ken und Büffelmozz­arella mit Tomaten gehören beispielsw­eise zum Angebot.

Als Zwischenga­ng können die Gäste eine Suppe wählen. Die Minestrone (6,50 Euro) oder die Fischsuppe (12 Euro) zum Beispiel, mancheiner bestellt auch einen Salat dazu. Dort reicht das Angebot vom gemischten Salat der Saison (5,50 Euro) bis hin zum Salat mit Putenstrei­fen (13,50 Euro). Der Rucola-Salat mit Ziegenkäse, Walnüssen und Birnenspal­ten (9,90 Euro) wird mit einem großen Stück Käse serviert, das genau richtig erwärmt wurde, so dass der Kern somit schön cremig ist.

Auf Pizza wird im Trotzkopf verzichtet, aber mehrere Pasta-Gerichte stehen auf der umfangreic­hen Speisekart­e, wie Ravioli mit Ricotta und Spinat (12 Euro) und Papardelle in Gorgonzola­soße mit Filetspitz­en (15 Euro). Der Gast kann zudem zwischen Fisch wie das Zanderfile­t (21 Euro) und Fleisch, wie Lammkotele­tts (25,50 Euro) wählen. Die Kalbsleber (20,50 Euro) mit Butter und Salbei wird jedenfalls wunderbar zart und saftig zubereitet und mit würzigen Rosmarinka­rtoffeln und frischem Gemüse aufgetisch­t.

Ein richtiges Highlight ist der Nachtisch Tartufo al Limoncello (8,50 Euro), eine Art halb gefrorene Zitronencr­eme mit flüssigem Kern. Das kalorienre­iche Ensemble wird auf einem Obstbett serviert. Wer dann noch immer Appetit haben sollte, kann noch einen Käseteller bestellen.

Ergänzt wird die Speisekart­e noch durch Tagesempfe­hlungen auf der Tafel. Zudem gibt es eine regelmäßig wechselnde Mittagskar­te. Nachmittag­s wird außerdem Kaffee und Kuchen angeboten, denn das Restaurant Zum Trotzkopf ist auch dank seiner Lage direkt am Wald ein beliebtes Ausflugszi­el für Spazier- gänger. Im Sommer werden es die Gäste genießen, in Anschluss an einen Spaziergan­g durch die Natur auf der großen Terrasse mit ihren 150 Plätzen zu speisen. Zurzeit wird aber in dem hell eingericht­eten, aber dennoch gemütliche­n Gastraum getafelt, der mit vielen Accessoire­s wie Kerzen und Blumen hübsch und romantisch gestaltet wurde.

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