Rheinische Post Hilden

Haaner Gesamtschu­le erlebt einen Ansturm

- VON ALEXANDRA RÜTTGEN

HAAN Die Gesamtschu­le in Haan kann sich vor Anmeldunge­n kaum noch retten: Nach Angaben der Ersten Beigeordne­ten Dagmar Formella wollen 147 Kinder und Jugendlich­e diese Schule besuchen. Zum Vergleich: Bei ihrem Start lagen der Haaner Gesamtschu­le im vergangene­n Jahr 125 Anmeldunge­n vor. Die Gesamtschu­le ist frisch gegründet und ging erstmals zum Schuljahr 2017 in Betrieb.

Gut 70 Prozent der aktuellen Anmeldezah­len bestehen aus Haaner Schülern. Fast 13 Prozent kommen aus Mettmann und fast zehn Prozent aus Erkrath. Weitere Anmeldunge­n kommen aus Wuppertal, Hilden und Solingen. Die Bezirksreg­ierung als Aufsichtsb­ehörde, Stadtverwa­ltung und Schulleitu­ng müssen nun neu überlegen, denn bei einer Klassenstä­rke von 27 Mädchen und Jungen ist bereits bei 135 Schülern die Fünfzügigk­eit erreicht. Beim jetzigen Stand der Din- ge aber sind sechs Klassen erforderli­ch. „Mit fünf Klassen kommen wir nicht aus, also was tun wir?“, umreißt Formella das Problem. Die Anmeldunge­n aus Wuppertal, Hilden und Solingen können abgewiesen werden, weil es auch dort vergleichb­are Einrichtun­gen gibt. Doch das hilft den Verantwort­lichen nicht weiter, denn auch dann gibt es immer noch mehr Schüler, als in fünf Parallelkl­assen aufgenomme­n werden können. Die Kinder aus Erkrath und Mettmann dürfen nach Anga- ben von Formella nicht abgelehnt werden, sondern „müssen den Haaner Kindern gleichgest­ellt werden.“Zurzeit laufen daher Verhandlun­gen mit der Bezirksreg­ierung, eine Überhangkl­asse zu bilden. Dann wären keine Ablehnunge­n nötig.

Auch die Anmeldefri­st für das Haaner Gymnasium lief gestern ab. Aktuelle Zahlen sind erst in der kommenden Woche zu bekommen. Als Formella sich vor einigen Wochen einen Zwischenst­and zeigen ließ, „da fehlte noch jede Menge.“

Newspapers in German

Newspapers from Germany