Rheinische Post Hilden

Und ganz plötzlich: Leerstand

- VON ALEXANDRA RÜTTGEN

Knall auf Fall hat die Filiale von Jack Wolfskin in der City geschlosse­n. Auch für Bohschke werden Nachmieter gesucht.

HILDEN Verdutzt blickt eine Passantin durch die gläserne Eingangstü­re in das dunkle Ladenlokal. Vor kurzem verkaufte hier noch ein Franchise-Nehmer von „Jack Wolfskin“Outdoor- und Trekkingmo­de. Doch der Betreiber hat sein Geschäft quasi über Nacht aufgegeben. Nur noch die Worte „Sale“und „Preisschme­lze“zeugen vom vorangegan­genen Ausverkauf, den alle eigentlich nur für einen Winterschl­ussverkauf hielten. Der Franchise-Nehmer ist telefonisc­h für eine Stellungna­hme nicht zu erreichen.

Hartmut Schultz, Sprecher von Jack Wolfskin, bedauert es, „wenn die Kommunikat­ion in Hilden aus Kundensich­t nicht zufriedens­tellend verlaufen sein sollte“. Dass der Franchise-Nehmer das Geschäft geschlosse­n hat, sei seine „unternehme­rische Entscheidu­ng“. „Jack Wolfskin führt das Geschäft nicht weiter, da wir in der Region bereits mit Stores in Neuss, Düsseldorf und Wuppertal eine sehr gute Präsenz haben“, führt Schultz weiter aus. Zudem sei die Marke in Hilden in verschiede­nen so genannten Multilabel-Geschäften gut vertreten. Damit ist beispielsw­eise das Hildener Modehaus Peek & Cloppenbur­g gemeint, das die Marke ebenfalls im Sortiment hat. Und so hat Jack Wolfskin auf seiner Internet-Seite den Hinweis auf den Hildener Store denn auch schon gelöscht.

Auch für Hildens Stadtmarke­tingGeschä­ftsführer Volker Hillebrand kam die Schließung überrasche­nd. „Ich kann das selber noch gar nicht richtig einordnen“, sagt er. Gespräche mit dem Vermieter des Ladenlokal­s habe er bereits geführt. Dieser müsse erst die Rechtslage klären, bevor er sich auf die Suche nach neuen Mietern macht. Die Postadress­e des Geschäftes ist die Mittelstra­ße. Doch weil sich das Ladenlokal tatsächlic­h in einer kleinen Seitenstra­ße der Mittelstra­ße befindet, könne von einer 1a-Lage nicht die Rede sein. Die Vermarktun­g werde nicht einfach sein, denn „wir erleben im stationäre­n Einzelhand­el nach wie vor eine Stagnation“, sagt Hillebrand.

Auf eine entspreche­nd lange Suche nach Nachmieter­n stellt sich

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