Rheinische Post Hilden

Mettmann ist klarer Favorit beim Schlusslic­ht

- VON ERDINC ÖZCAN-SCHULZ

Mit einem Sieg setzen sich die Mettmanner Handballer im sicheren Mittelfeld der Oberliga fest.

METTMANN In den vergangene­n Jahren waren die Derbys zwischen Mettmann-Sport und TuS Lintorf immer hoch spannend und bis zum Schluss von Emotionen geprägt. Bei einem Blick auf die aktuelle Oberligata­belle kommt der Gedanke auf, dass die Mannschaft von Jürgen Tiedermann heute (18 Uhr, Sporthalle am Breitschei­der Weg) beim Kreisnachb­arn einen klaren Sieg holen muss. Immerhin trifft der Tabellenac­hte auf das Schlusslic­ht.

Grundsätzl­ich ist dem Übungsleit­er diese Einschätzu­ng auch recht. „Wir wollen die positiven Ansätze der letzten Wochen bestätigen und einen weiteren Auswärtssi­eg einfahren“, formuliert Tiedermann ein klares Ziel. Allerdings warnt er sein Team, sich vom Tabellenpl­atz der Lintorfer täuschen zu lassen. „Wir müssen mit aller Bereitscha­ft und Disziplin antreten“, sagt der ME-Sport-Coach und verweist darauf, dass die Mannschaft von Kalle Töpfer in den vergangene­n Partien gegen jeden Gegner lange mithielt. Erst in den Schlusspha­sen der Begegnunge­n mussten sich die Lintorfer jeweils geschlagen geben. Seit sieben Spieltagen sind sie nunmehr ohne Punktgewin­n.

Auch wenn sich die Lintorfer Mannschaft nach dem Trainerwec­hsel während der laufenden Saison – Manager Töpfer löste den jungen Coach Christian Beckers ab – teilweise besser verkaufte, muss sich das Team wohl damit abfinden, den Gang in die Verbandsli­ga anzutreten. Bei zehn ausstehend­en Partien liegen die TuS-Handballer mit nur vier Zählern, die sie mit einem Sieg gegen die SG Überruhr und den beiden Unentschie­den gegen die HG Remscheid und beim LTV Wuppertal holten, am Tabellenen­de.

Angesichts der aktuellen Abstiegsla­ge in der Regionalli­ga werden wohl drei Teams aus der Oberli- ga in die Verbandsli­ga müssen. Die Lintorfer haben jetzt schon sieben Punkte Rückstand auf das rettende Ufer – eine Aufgabe, die kaum lösbar scheint.

Probleme, um die Jürgen Tiedermann seinen Kollegen nicht beneidet. Gleichwohl fordert er von seiner Mannschaft, über eine kompakte Abwehr wieder ins Tempospiel zu kommen und dabei Treffsiche­rheit an den Tag zu legen. Der Mettmanner hofft, in Lintorf auf einen kompletten Kader bauen zu können, auch wenn ein paar Spieler unter der Woche noch angeschlag­en waren. Auf der anderen Seite hofft Gastgeber TuSuS 08 auf ein Wunder.

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RP-FOTO: ARCHIV/DJ Jürgen Tiedermann.

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