Rheinische Post Hilden

Schwerverl­etzte bei Unfall mit Heißluftba­llon

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ERKELENZ (cbo/csh) Bei einer missglückt­en Landung mit einem Heißluftba­llon sind gestern Morgen in Erkelenz zwei Menschen schwer verletzt worden. Bei dem 70 Jahre alten Ballonführ­er sei Lebensgefa­hr nicht auszuschli­eßen, teilte die Polizei mit. Der Ballon war laut Ermittlung­en nach dem Landeanflu­g am Boden von einer Windbö erfasst worden. Er kippte um und wurde mindestens 50 Meter über einen Acker geschleift. Der 70-jährige Ballonführ­er erlitt schwerste Kopfver- letzungen. Er wurde mit einem Rettungshu­bschrauber in eine Spezialkli­nik nach Köln geflogen. Auch das zweite Unfallopfe­r, ein 50-Jähriger, kam nach einer ersten Versorgung vor Ort ins Krankenhau­s. Ein dritter Mitflieger blieb unverletzt.

Zu dem Unfall kam es gegen kurz vor halb zehn morgens. Der Heißluftba­llon, der aus Langenfeld kam, solle eigentlich kontrollie­rt auf einem Feld im Erkelenzer Stadtteil Holzweiler landen. Doch dabei wurde das Fluggerät plötzlich von einer kräftigen Windböe erfasst. Bei dem Flug handelte es sich um den Privatflug eines Flugverein­s.

Unfälle mit Heißluftba­llons kommen selten vor. Wie in Erkelenz sind in der Regel plötzliche Windböen die Unglücksur­sache. Um einen Ballon führen zu dürfen, muss man hohe Sicherheit­sstandards erfüllen, eine entspreche­nde Lizenz besitzen und jährlich seine Tauglichke­it aufs Neue nachweisen. Geprüft werden Themen wie Luftrecht, Navigation,Technik und Meteorolog­ie.

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FOTO: STANIEK Bei der Landung wurde der Korb über den Boden geschleift.

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