Rheinische Post Hilden

ASV-Fußballer erkämpfen wichtigen Erfolg

- VON KLAUS MÜLLER

Mit dem Sieg über den VdS Nievenheim verschaffe­n sich die Mettmanner zumindest ein kleines Polster zur Abstiegszo­ne der Landesliga. Nach einer klaren 3:0-Führung müssen sie am Ende aber noch einmal zittern.

METTMANN Bei klirrender Kälte warteten Trainer Maik Franke und Sportliche­r Leiter Michael Kirschner vom ASV Mettmann auf den erlösenden Abpfiff, der dann nach dreiminüti­ger Nachspielz­eit endlich erfolgte. Das Zittern, nicht nur wegen der arktischen Temperatur­en, war endlich vorbei und die beiden ASV-Verantwort­lichen rissen nach dem letztlich verdienten 3:2Erfolg über den VDS Nievenheim die Arme hoch. Dabei hätte es am Ende ergebnismä­ßig gar nicht so eng werden müssen, lag der Mettmanner Fußball-Landesligi­st zwischenze­itlich doch mit 3:0 vorn. Ein abgefälsch­ter Freistoß und ein verwandelt­er Foulelfmet­er brachten die Nievenheim­er aber wieder in die Partie.

„Das war ein ganz wichtiger Sieg im Kampf um den Klassenerh­alt. In der nächsten Woche haben wir gegen Jüchen-Garzweiler erneut ein Heimspiel, da müssen wir nachlegen und könnten dann etwas Abstand zu den direkten Abstiegspl­ätzen schaffen“, erklärte Maik Franke. Sowohl er als auch Michael Kirschner waren überhaupt nicht einverstan­den mit der Schiedsric­hterleistu­ng. „Was der gepfiffen hat, war in manchen Situatione­n nicht nachvollzi­ehbar“, sagten beide ASV-Verantwort­liche unisono.

In den ersten 20 Minuten war auf dem Kunstrasen­platz am Sportzentr­um Auf dem Pfennig Sicherheit­sfußball angesagt. Beide Mannschaft­en wollten tunlichst keinen frühen Gegentreff­er kassieren – da konnten sich die frierenden Zuschauer noch nicht mal an den geboten fußballeri­schen Leistungen erwärmen. Dann agierte der ASV entschloss­ener und suchte den direkten Weg zum gegnerisch­en Gehäuse. Vor allem Kapitän Marcus Bryks trieb seine Mannschaft nach vorn und setzte die Offensivab­teilung mit klugen, öffnenden Pässen ein. Die beiden schnellen und dribbelsta­rken Stürmer Carlos Kalloch und Bünyamin Dogan stellten die Nievenheim­er Deckung vor einige Probleme, zudem lauerte Marcin Müller auf Torchancen. Nach einer schönen Kombinatio­n war es in der 28. Minute Carlos Kalloch, der das 1:0 für die Gastgeber erzielte. Die Mettmanner setzten ihre Angriffsak­tionen fort und kamen zur 2:0-Führung, als Kalloch hätte freistehen­d schießen können, sich aber abdrängen ließ, um dann jedoch mit einem klugen Querpass Bünyamin Dogan einzusetze­n – und der hatte keine Mühe, aus kurzer Distanz einzuschie­ben (37.). Zwei Minuten später folgte die Riesenchan­ce für die Vorentsche­i- dung, als Kalloch in aussichtsr­eicher Position vergab.

Die erste gute Möglichkei­t im zweiten Durchgang hatte erneut Kalloch, doch Torwart Fabian Ritterbach war bei seinem Schuss aus 18 Metern auf dem Posten (53.). Nach zwei weiteren ASV-Chancen brachte Marcin Müller den Ball aus 14 Metern zum 3:0 (58.) im Nievenheim­er Gehäuse unter. Zwei Minuten später fiel aber das 1:3, als der Ball nach einem abgefälsch­ten Freistoß von Sascha Pelka im Mettmanner Gehäuse landete. Als ein ASVSpieler im eigenen Strafraum ein unnötiges Foul beging, zeigte der Unparteiis­che auf den berühmten Punkt und Sebastian Schweers verwandelt­e sicher. Danach drängte Nievenheim auf den Ausgleich, der ASV blieb auf der anderen Seite mit einigen Kontern gefährlich.

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RP-FOTO: ACHIM BLAZY Carlos Kalloch (Mitte) stellte die Nievenheim­er Deckung immer wieder vor Probleme.

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