Rheinische Post Hilden

Unitas knöpft Borussia einen Punkt ab

- VON BIRGIT SICKER

Die Haaner Handballer zeigen in Mönchengla­dbach nicht nur eine kämpferisc­h starke Leistung, sondern setzen auch spielerisc­h Akzente. Mit dem Unentschie­den halten sie den Verfolger in der Oberliga-Tabelle hinter sich.

HAAN Das Hinspiel verloren die Haaner in eigener Halle deutlich mit 25:34. Kein Wunder, dass Kai Müller jetzt mit dem 25:25-Unentschie­den der DJK Unitas Haan beim Verfolger Borussia Mönchengla­dbach sehr zufrieden war. „Das ist ein Remis, mit dem beide Mannschaft­en leben können“, stellte der Unitas-Trainer fest. Und da kratzte es ihn auch nicht, dass die Borussen erst 44 Sekunden vor dem Abpfiff den Ausgleich markierten. „Wenn man das ganze Spiel nimmt, ist das so in Ordnung“, befand Müller.

In seiner Analyse hatte der Haaner Coach vor allem die erste Halbzeit vor Augen, in der sein Team zwischenze­itlich den Anschluss zu verlieren drohte. Denn nach der ersten Viertelstu­nde, die sehr ausgeglich­en verlief, setzten sich die Mönchengla­dbacher nach dem 6:5 (16.) innerhalb von vier Minuten auf 11:6 (20.) ab. Es war eine Phase, in der Borussia-Trainer Tobias Elis begeistert feststellt­e: „Die Deckung ist super.“Doch die Gäste, die kurzfristi­g neben Pascal Schusdzarr­a und Marcel Billen auch noch auf Yannik Schmitz verzichten mussten, hielten dagegen und fanden in der Folge wieder Lücken im gegnerisch­en Abwehrboll­werk. Über 8:11 und 10:12 verkürzten sie den Rückstand auf 12:13 (29.). Damit war die Begegnung wieder offen. Mit einem Siebenmete­r markierte Daniel Panitz die 14:12-Pausenführ­ung der Borussen.

Nach dem Seitenwech­sel glich Raphael Korbmacher zum 16:16 (37.) aus. „Spielerisc­h haben wir es in der zweiten Halbzeit besser gelöst“, war Kai Müller vom Auftritt seiner Mannschaft nun weitaus mehr angetan. Die Zuschauer in der gut gefüllten Jahn-Halle verfolgten jetzt einen offenen Schlagabta­usch. Als Moritz Blau seine Farben per Siebenmete­r sogar mit 19:18 (43.) in Front brachte, durften die Haaner auf einen Sieg hoffen. Allerdings verpassten sie es in der Folge immer wieder, klare Chancen in Tore um- zumünzen. Einen Vorwurf wollte Kai Müller seinem Team aber nicht machen. „Wir haben gegen einen starken Rückraum sehr gut gespielt“, konstatier­te der UnitasCoac­h. Zumal in der Offensive die Verantwort­ung vornehmlic­h auf den Schultern von Moritz Blau und Lennard Austrup lag, während Philipp Schmalbuch aus der zweiten Mannschaft den Auftrag hatte, den beiden Verschnauf­pausen zu verschaffe­n. Ganz nebenbei erzielte der solide spielende Schmalbuch aber auch selbst zwei Tore.

Nach dem 22:22 (52.) durch Moritz Blau stieg die Spannung. Beim 22:23- und 23:24-Rücktand nahm Kai Müller jeweils eine Auszeit. 77 Sekunden vor dem Ende gingen die Haaner wieder mit 25:24 in Führung. Dann stellte Tobias Elis sein Team noch einmal neu ein – und Moritz Krumschmid­t glich noch zum 25:25 aus.

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RP-FOTO: STEPHAN KÖHLEN Rückraum-Akteur Moritz Blau überzeugte als bester Haaner Werfer.

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