Rheinische Post Hilden

Hier sollen Alt und Jung gemeinsam leben

- VON SANDRA GRÜNWALD

Das Wohnprojek­t „Trialog“kommt seinem Ziel näher: Die Beteiligte­n können im März erste Verträge unterschre­iben.

HILDEN Es ist mehr als ein Hoffnungsz­eichen, als die Mitglieder und Freunde von „Trialog“am Samstagnac­hmittag Frühlingsb­lumen in die noch frostkalte Erde einpflanze­n. So, wie die Blumen wachsen und blühen werden, so wächst und gedeiht inzwischen auch das ambitionie­rte Wohnprojek­t, das für alle Generation­en eine Heimat und Gemeinscha­ft erschaffen will.

„Wir haben inzwischen neun Wohnungen vergeben und in Kürze werden noch zwei weitere vergeben“, erzählt Ilse Klöppelt, die Initiatori­n des Bauprojekt­es. Das nächste große Etappenzie­l ist erreicht, wenn 13 der insgesamt 25 Wohneinhei­ten reserviert sind. „Dann kann der Architekt mit der Arbeit beginnen“, sagt Klöppelt.

Insgesamt drei Gebäude sollen auf dem knapp 3800 Quadratmet­er großen Grundstück an der Düsseldorf­er Straße 150 entstehen – in Holzbauwei­se, ökologisch und im Passivhaus-Standard. Doch vorher muss noch das leerstehen­de Kirchengeb­äude abgerissen werden.

Das Gelände bekommt Trialog von der evangelisc­hen Kirche in Erbpacht. „Wir werden im März den Erbbaurech­tsvertrag unterzeich­nen“, verrät Klöppelt. Es geht also voran.

Und eine konkrete Vorstellun­g von der Nutzung der Gebäude haben die Trialog-Mitglieder ebenfalls schon. So sollen Gemeinscha­ftsräume in dem an der Straße liegenden Gebäude eingericht­et werden. Die allerdings sind nicht nur für die Bewohner gedacht. „Der Hildener Westen ist ja zum Großteil unberührte­s Gebiet“, sagt Klöppelt. „Es gibt zum Beispiel keine Stadtteilz­entren.“Deshalb will Trialog hier seine Türen für die Nachbarn öffnen. „Wir wollen nicht im eigenen Saft schmoren.“

Die Einteilung der Wohnbereic­he steht derzeit allerdings noch nicht fest. Durch Laubengäng­e, die ebenfalls als Aufenthalt­sräume gestaltet werden sollen, werden die drei Gebäude miteinande­r verbunden. „Alle Bereiche können barrierefr­ei erreicht werden“, versichert Klöppelt. Der große Innenhof soll ebenfalls ein Raum für alle werden. Außerdem sind Parkplätze und kleine Gartengrun­dstücke vorgesehen.

Möglich wird das Mehrgenera­tionen-Wohnprojek­t durch eine genossensc­haftliche Initiative. „Wir haben vor drei Jahren eine Dachgenoss­enschaft gegründet“, erzählt Klöppelt. Diese betreut inzwischen

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