Rheinische Post Hilden

Schauspiel-Sanierung wird teurer

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Die Arbeiten am Haus kosten 19 statt wie bisher kalkuliert 15 Millionen Euro.

(arl) Die große Sanierung des Schauspiel­hauses kostet mehr Geld als bislang geplant. Die Verantwort­lichen kalkuliere­n aktuell mit 19 Millionen Euro, das sind vier Millionen Euro mehr als in bisherigen Schätzunge­n. Weitere Kostenstei­gerungen sind nicht ausgeschlo­ssen, wie auch die städtische­n Planer einräumen: Die Sanierung von Dach und Fassade des denkmalges­chützten Baus am Gustaf-GründgensP­latz gilt als riskant. Darüber war auch der Stadtrat informiert worden, als er seine Zustimmung zu den Arbeiten gab.

In einem ersten Schritt sind Teile der markanten weißen Blechfassa­de demontiert worden. Das war nötig, um den Zustand der unteren Schichten analysiere­n zu können. Dabei hat sich nach Informatio­nen unserer Redaktion gezeigt, dass unter anderem auch Abdichtung­en erneuert werden sollen. Das schlägt mit etwas mehr als zwei Millionen Euro zusätzlich zu Buche.

Zudem sollen erst jetzt die Zusatzkost­en für den Abriss des Kassenhäus­chens eingepreis­t worden sein. Denn dies soll erst möglich gewesen sein, als die Genehmigun­g der Denkmalsch­ützer vorlag. An anderen Stellen sollen erwartete Kosten kleiner geworden sein, so ergibt sich die neue Gesamtsumm­e. Kulturdeze­rnent Hans-Georg Lohe war gestern nicht für eine Stellungna­hme zu erreichen. Der Rat hat entschiede­n, das Gebäude trotz der Risiken zu sanieren. Eine eigens eingericht­ete Kommission wird über die Fortschrit­te informiert.

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RP-FOTO: LAURA IHME Die Fassade des Schauspiel­hauses ist teilweise von einem Gerüst umgeben. Vor dem Haus befindet sich die Großbauste­lle für die Tiefgarage.

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