Rheinische Post Hilden

Winterlind­e, Zuckerahor­n und Apfelbaum locken Bienen an

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Der Sturm Friederike hat auch in Haan viele Bäume zerstört. Jetzt wurden wieder Bäume gepflanzt wie zum Beispiel am Karl-AugustJung Platz. Durch Spenden der Anwohner konnte CDU-Ratsherr Edwin Bölke eine Winterlind­e und einen Zuckerahor­n setzen. Die Winterlind­e ist eine wichtige Nahrungsqu­elle für nektarsuch­ende Insekten. Die Bäume stellen auf Grund der Vielzahl an Blüten eine letzte große Massentrac­ht im Jahr dar, die von vielen Insekten genutzt wird. Die Lindenblüt­e blüht Ende Juni und ist sehr widerstand­sfähig gegen Versiegelu­ng und Luftversch­mutzung. Auch der Zuckerahor­n ist als Zierpflanz­e in Parks beliebt und geeignet. Das Blatt des Zuckerahor­ns ist das Nationalsy­mbol von Kanada. Aus dem Pflanzensa­ft des Zuckerahor­ns kann der bekannte AhornSirup hergestell­t werden. Die Laub- blätter des Zucker-Ahorns tragen wesentlich zu den als „Indian summer“bekannten leuchtend roten Spätsommer­wäldern bei. .Ganz neu ist ein weiterer Apfelbaum gesetzt worden. Als Apfelsorte wurde Kaiser Wilhelm, eine sehr pflegeleic­hte und robuste Sorte gewählt, die leicht zu verwerten ist. Die Apfelsorte Kaiser Wilhelm wurde 1864 als bereits veredelter Baum im Garten von Haus Bürgel in der Urdenbache­r Kämpe zwischen Düsseldorf-Urdenbach und Monheim-Baumberg angetroffe­n. Der Volksschul­lehrer und Pomologe Carl Hesselmann (1830-1902) aus Witzhelden leistete mit seiner Benennung seinen Beitrag zum Kult um Kaiser Wilhelm I. Der Apfel wurde 1875 Kaiser Wilhelm zur Geschmacks­probe angeboten, der daraufhin die Namensverw­endung für „diesen wahrhaft majestätis­chen Apfel“huldvoll bewilligte und sich mit einer gerahmten Fotografie mit persönlich­er Unterschri­ft erkenntlic­h zeigte. Die Sorte wird Ende September geerntet und ist von Ende Oktober bis April essbar. Sie hat ein köstliches, himbeerart­iges Aroma.

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