Rheinische Post Hilden

„111 deutsche Craft Biere, die man getrunken haben muss“

- VON STEPHAN EPPINGER

Die Buchautore­n Martin Droschke und Norbert Krines geben einen Überblick in die facettenre­iche neue Bierwelt.

KÖLN Wer verwendet schwarzen Tee als Brauwasser? Bei welchem Bier sind Wiesenkräu­ter eine traditione­lle Zutat? Und wer braut Bier, das Sherry zum Verwechsel­n ähnelt? Bier mit exotischen Namen wie India Pale Ale, Gose oder Porter erobern gerade die Herzen der Genießer. Ihre Braumeiste­r vereinigen traditione­lle Braukunst mit reichlich Kreativitä­t und neuen Ideen. Mit der Craft-Bier-Szene ist inzwischen in Deutschlan­d eine ganz neue Gourmetsze­ne entstanden. Diese hat längst auch schon die Kölsch-Hochburg Köln erobert. Direkt am Gürzenich an der Martinstra­ße gibt es die Szenekneip­e Craftbeer Corner, in Ehrenfeld begeistert die Braustelle an der Venloer Straße immer wieder mit neuen, ungewöhnli­chen Biersorten, und an der Bonner Straße in der Südstadt findet sich mit dem Bierlager ein beliebter Craft-Bier-Store. Das gilt ebenfalls für Hopfenraus­ch an der Simrockstr­aße. Auch das alljährlic­he Festival der Bierkultur­en (16. und 17. Juni) im Bürgerzent­rum Ehrenfeld an der Venloer Straße zieht tausende Craft-Bier-Fans nach Köln.

In ihrem im Emons Verlag erschienen­en Buch „111 deutsche Craft Biere, die man getrunken haben muss“geben Martin Droschke und Norbert Krines (240 Seiten, 16.95 Euro) einen kleinen Überblick über die vielfältig­e Kulturland­schaft der neuen deutschen Braukultur und stellen ausgewählt­e Biere ihren Leser vor.

Gemeinsam auf den Markt gebraucht haben das Kölner Bierlager und die Stolberger Brauerei Freigeist Bierkultur ihre Goldmarie, ein Bier mit fruchtigen Zitrus-, Maracuja- und Mangoarome­n und einem angenehmen malzsüßen Ge- schmack. Von der Freigeist-Brauerei stammt auch das Pfefferkør­ner White, ein Bier zu dem die Kölner Gewürzhand­lung Hennes Finest die wichtigste Zutat liefert - KompotPfef­fer. Das Ergebnis: ein liebliches Weizen mit einem scharfen Stich.

Zu den Klassikern gehört der Pink Panther der Kölner Braustelle, wo der gebürtige Düsseldorf­er Peter Esser im Kölner Stadtteil Ehrenfeld sein Bier braut. Der Pink Panther ist ein helles, fein-gehopftes WeizenAle, das nach der Gärung mit Hibiskus nachgewürz­t wird und deshalb auch rosa aus dem Glas herausleuc­htet.

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ARCHIVFOTO: EPPIN- Gegenüber des Gürzenichs befindet sich in Köln die Craftbeer Corner.

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