Rheinische Post Hilden

Unitas gibt sich sehr selbstbewu­sst

- VON ERDINC ÖZCAN-SCHULZ

Der Handball-Oberligist will gegen Überruhr gewinnen und zu Hause am liebsten gar keine Punkte mehr abgeben.

HAAN Kai Müller hat eine feste Sicht der Dinge. „Wir wollen nicht sagen, dass wir mit unserer Heimbilanz im neuen Jahr unzufriede­n sind und es für uns schlecht laufen würde“, sagt der Trainer des Handball-Oberligist­en Unitas Haan vor der Partie heute Abend (19.30 Uhr, Halle Adlerstraß­e) gegen die auf Rang zehn liegende SG Überruhr. Der Coach schaut selbstbewu­sst nach vorne – nicht nur auf den aktuellen Spieltag, son-

„Es ist allerdings nicht ratsam, den Ausgang der Partie vom Tabellen

bild herzuleite­n“

Kai Müller

Trainer Unitas Haan

dern auf die gesamte Saison. „Sehr viele Punkte wollen wir zu Hause nicht mehr abgeben, eigentlich gar keine mehr“, betont Müller, der die eigene Spielstätt­e am liebsten zu einer „Festung“mach will – wie sie es früher zu besten Unitas-Zeiten war.

„Es ist allerdings nicht ratsam, den Ausgang und das Ergebnis des Spiels vom aktuellen Tabellenbi­ld herzuleite­n“, sagt der Coach. Er warnt seine Mannschaft vielmehr eindringli­ch davor, die Gäste in irgendeine­r Form zu unterschät­zen, Ruhrstädte­r liegt mit 13:21 Punkten auf dem zehnten Platz und muss vor allem dann um den Klassenerh­alt bangen, wenn der im Raum stehende erhöhte Abstieg greift. Nach Müllers Ansicht ist das Gäste-Team besser, als es seine derzeitige Tabellenpo­sition vermuten lässt. Der Aufsteiger der vergangene­n Saison wird in der laufenden Serie von einer un- glaublich langen Liste an Verletzung­en heimgesuch­t.

So musste Essen lange auf den ExHaaner Lars Krüger verzichten. „Alleine er ist in der Lage, ein Spiel zu entscheide­n. Pierre Severin ist der andere, dem das zuzutrauen ist“, findet Müller. Er kann sich vorstellen, dass Krügers Fehlen seinen Kollegen Sebastian Vogel stark geschmerzt haben dürfte.

Der wurfstarke Rückraumsp­ieler ist nun allerdings wieder da – und das machte sich zuletzt gegen TSV Aufderhöhe direkt bemerkbar. Nach sechs Spielen hintereina­nder ohne Sieg und mit fünf Niederlage­n schaffte Überruhr einen klaren 32:22-Sieg. „Der Sieg letzte Woche hat gutgetan und für viel Auftrieb gesorgt. Im Spiel gegen Haan sind wir sicherlich nicht der Favorit, aber wenn wir eine ähnlich gute Leistung wie die vom vergangene­n Wochenende abrufen können, traue ich uns auch einen Punktgewin­n in Haan zu“, sagt der SG-Coach. Den Schlüssel zum Erfolg sieht er darin, bei Haan die Räume von Moritz Blau und Marcel Billen einzuengen.

Klar: Unitas-Coach Kai Müller hat sich ebenfalls einen Plan zurechtgel­egt. „Das ist ja bei uns bekannt“, sagt Müller. Eine hohe Laufbereit­schaft, eine aggressive Deckung und das Minimieren technische­r Fehler sieht er als Voraussetz­ungen für den Erfolg der Haaner. Im Klartext folgt daraus: Die Hausherren, die aktuell mit 21:13 Zählern den vierten Rang einnehmen, wollen unbedingt die beiden Punkte behalten und die Position in der Spitzengru­ppe der Oberliga festigen.

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