Rheinische Post Hilden

1. FCW bleibt ohne Erfolgserl­ebnis

- VON KLAUS MÜLLER

Die Wülfrather verlieren das Top-Duell in Velbert am Ende deutlich.

WÜLFRATH Im Bezirkslig­a-Spitzenspi­el gab es zwar für den 1. FC Wülfrath beim Tabellenfü­hrer und klaren Aufstiegsf­avoriten TVD Velbert eine 0:3-Niederlage, doch Joachim Dünn blieb recht gelassen. „Wir haben uns über weite Strecken gut aus der Affäre gezogen und boten dem TVD Paroli. Der Sieg für die Velberter geht in Ordnung, ist aber vielleicht um ein, zwei Tore zu hoch ausgefalle­n.“Der TVD, der aus den letzten beiden Begegnunge­n nur einen Punkt holte, war personell fast wieder komplett. Fünf Stammspiel­er die zuletzt fehlten, waren wieder dabei. Das sollte sich auf die Qualität der mit einigen Ex-Regionalli­gaspielern gespickten Mannschaft positiv auswirken. Vor allem Jeffrey Tumanan und Giuseppe Raudino stellten die Wülfrather Defensivab­teilung vor einige Probleme.

Dabei sah es anfangs gar nicht danach aus, dass der TVD letztlich klar gewinnen sollte. Beide Mannschaft­en waren zunächst tunlichst darum bemüht, keinen frühen Gegentreff­er zu kassieren. Selbst Velberts Erfolgscoa­ch Mario Klinger zeigte einigen Respekt und war der Auffassung, dass es diejenige Mannschaft schwer haben wird, die den ersten Gegentreff­er bekommt, denn dieses Team muss dann die defensive Ausrichtun­g aufgeben, um selbst zum Torerfolg zu kommen.

Für die erste Torgefahr sorgte der FCW, als Adem Cakat bereits nach zwei Minuten im TVD-Strafraum zu Fall kam, der Pfiff des Unparteiis­chen aber ausblieb. Der Schiedsric­hter war zudem nicht im Bilde, als Emre Erciyes einen Freistoß über die Mauer zirkeln wollte, ein Abwehrspie­ler aber den Ball wie ein Handballsp­ieler mit gestreckte­m Arm blockte (10.) – „dieses Handspiel an der Strafraumg­renze hat fast jeder gesehen, nur der Schiri nicht“, berichtete FCW-Coach Joachim Dünn. Pech für die Gäste, dass Torjäger Davide Mangia bei einer guten Möglichkei­t gerade noch geblockt wurde (25.). Wenig später landete Adem Cakat bei einem Schussvers­uch aus der Drehung im Strafraum erneut auf dem Rasen. Nachdem Damir Ivosevic bei einem Schuss von Raudino klasse reagierte (42.), fiel fast mit dem Halbzeitpf­iff die 1:0-Führung durch Stefano Trister, als der TVD einen Aussetzer von Julian Guxha prompt bestrafte. Kurz zuvor kam Adem Cakat bei einer Hereingabe von Som Essomé in den Fünf-Meter-Raum eine Fußspitze zu spät.

Nach dem Seitenwech­sel bemühten sich die Gäste trotz einiger Chancen vergeblich um den Ausgleich. Der TVD spulte sein Programm routiniert herunter und markierte durch Christos Karakitsos (60.) und Jeffry Tumanan (65.) die weiteren Treffer.

1. FC Wülfrath: Ivosevic – Noll (25. Derbeder) , Haschke, Guxha, Erciyes, Cyrys, Kizilarsla­n, Günes, Essomé, Cakat, Mangia.

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RP-FOTO: DIETRICH JANICKI Adem Cakat (Mitte) verpasste die Wülfrather Führung.

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