Rheinische Post Hilden

Dieser Ausbildung­splatz wartet auf dich

- VON ALEXANDER RIEDEL

Die Firma ITgration bildet Fachinform­atiker für Systeminte­gration aus – und will die Auszubilde­nden nach ihrem Abschluss im Betrieb halten.

HILDEN Allzu große Sorgen muss sich Thomas Fiedler um seine berufliche Zukunft nach der Ausbildung nicht machen: „Wir bilden für den eigenen Betrieb aus“, betont Patrik Menne, Geschäftsf­ührer von ITgration in Hilden. Der Dienstleis­ter in der Informatio­nstechnolo­gie bringt seit 2014 eine inzwischen dreistelli­ge Zahl mittelstän­discher Unternehme­n in die „Cloud“und bietet individuel­le Lösungen für ITProbleme an. Zehn Mitarbeite­r sind dabei im eigenen Rechenzent­rum tätig. „Wir streben an, die Zahl auf maximal 25 bis 30 zu erhöhen“, sagt Menne, der einen „familiären“Charakter in der Firma erhalten will. In der ist Thomas Fiedler inzwischen im zweiten Jahr tätig. Nach dem Abitur begann der heute 21-jährige Düsseldorf­er in der Firma seine Ausbildung zum Fachinform­atiker für Systeminte­gration.

Welche Voraussetz­ungen müssen die Interessen­ten erfüllen?

Einen bestimmten Schulabsch­luss setzt das Unternehme­n für die Ausbildung zum Fachinform­atiker für Systeminte­gration nicht voraus. „Wenn gewisse Kenntnisse der Materie vorhanden sind, ist der Abschluss nicht so entscheide­nd“, betont Patrik Menne. Wichtig sei ihm das persönlich­e Gespräch. „Neben allen fachlichen Dingen muss es passen“, stellt er klar. Ob das so ist, soll sich nach der eigentlich­en Bewerbung und dem nachfolgen­den Gespräch in einer einwöchige­n Probearbei­t zeigen. Wie lange dauert die Ausbildung? Grundsätzl­ich drei Jahre. Sie lässt sich allerdings auf zweieinhal­b Jahre verkürzen – bei einer vorherigen Ausbildung zum Informatio­nstechnisc­hen Assistente­n sogar auf zwei. Was lernt der Azubi? Zu seinen Aufgabenge­bieten gehört es, Systeme zu konfigurie­ren und Probleme zu lösen. „Ich nehme Kundenanru­fe entgegen, behebe die Störungen schon selber oder gebe die Infos weiter“, berichtet Thomas Fiedler aus seinem Alltag. „Unsere Mitarbeite­r müssen sich mit einer Vielfalt von Komponente­n auskennen“, sagt Patrik Menne.

Auf welche Arbeitszei­ten muss sich der Bewerber einstellen?

Der Azubi arbeitet 40 Stunden pro Woche. Die Arbeitszei­ten sind bei ITgration flexibel gestaltbar auf Kontingent-Basis. „Wichtig ist in erster Linie, dass die Arbeit erledigt wird“, sagt Patrik Menne. Zweimal pro Woche besuchen die Azubis die Berufsschu­le. „Da gehe ich zum Holterhöfc­hen, das ja direkt um die Ecke liegt“, erzählt Fiedler. Wie viel verdient der Azubi? Der Fachinform­atiker für Systeminte­gration erhält im ersten Ausbildung­sjahr 866, danach 930 und im letzten Jahr 1030 Euro.

Welche weiteren Ausbildung­splätze will ITgration besetzen?

„Wir suchen noch einen Azubi für Büromanage­ment“, sagt Andrea Schauf vom Business Developmen­t des Unternehme­ns. Generell sei es schwer, schnell Fachkräfte zu bekommen, betont sie.

Wie steht es um gemeinsame Aktivitäte­n von Mitarbeite­rn und Azubis?

Team-Events seien in Planung, versichert Patrik Menne. Zugleich stellt er klar: „Wir sind ein kleines Team, das mittags auch gerne zusammen zum Essen geht.“Auch Thomas Fiedler gefällt das „ent- spannte Klima“in der Firma. Nach der abgeschlos­senen Ausbildung winken ihm übrigens ein Firmenwage­n mit privatem Nutzungsan­teil – einen Zugang zum benachbart­en Sportstudi­o zwecks sportliche­m Ausgleich gewährt man ihm und allen anderen Mitarbeite­rn schon jetzt.

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RP-FOTOS: RALPH MATZERATH Thomas Fiedler ist Auszubilde­nder im zweiten Lehrjahr. Ihm gefällt das „entspannte Klima“im Unternehme­n.

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