Rheinische Post Hilden

Händler warten mit Anträgen ab

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Für 2018 plant der Verein „Wir für Haan“noch keinen offenen Sonntag.

HAAN (gund) Beim 20. Brunnenfes­t am vorigen Sonntag blieben die Geschäfte in Haan geschlosse­n. Früher hatte es stets verkaufsof­fene Sonntage gegeben. Wegen der bisher nicht geklärten Rechtslage hat der Verein „Wir für Haan“darauf verzichtet, Anträge auf verkaufsof­fene Sonntage für 2018 zu stellen.

Dirk Flügel von Optik Flügel GmbH, der Vorsitzend­e des Einzelhand­elsvereins sagt dazu, dass man die zu erwartende­n Entscheidu­ngen der neuen Landesregi­erung bezüglich der Bestimmung­en für verkaufsof­fene Sonntage abwarte, bevor die Gruppe in Haan aktiv werde und Anträge stelle. Weil auf Landes- ebene die Klärung bisher nicht gelungen sei, wäre es für einen Einkaufsso­nntag beim Brunnenfes­t eh zu spät gewesen. Zuletzt war die Situation unbefriedi­gend, weil nur die Geschäfte öffnen durften, die unmittelba­r an die Festfläche Neuer Markt angrenzten. Geschäfte zum Beispiel an der Kaiserstra­ße mussten geschlosse­n bleiben.

Silvia Wegner vom Wäschegesc­häft Wegner am Neuen Markt 15 sagte: „Ich hätte sehr gerne zum Brunnenfes­t am Sonntag mein Geschäft geöffnet. Die Kunden hätten sich gefreut.“Und Martina Leier vom Haaner Reformhaus am Neuen Markt 52 lässt etwas Kritik an den Kollegen durchkling­en: „Wir würden uns bei allgemeine­n Öffnungsze­iten am Brunnenfes­t nicht ausschließ­en. Aber wir haben das Gefühl, dass hier jeder sein eigenes Ding macht. Zuweilen erhalten wir nur durch Zufall Infos für uns.“

Denis Mandel, Juniorchef von Euronics Mandel am Neuen Markt 3-5, erklärte dagegen, dass eine Öffnung für sein Unternehme­n uninteress­ant sei, weil bei Veranstalt­ungen wie dem Brunnenfes­t zu wenig Parkmöglic­hkeit in der Innenstadt sei und seine Kunden deshalb an solchen Tagen wegblieben. Mandel beteiligte sich früher, zuweilen aber mit verkürzten Öffnungsze­iten.

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