Rheinische Post Hilden

ASV Mettmann gewinnt Krimi im Pokal

- VON KLAUS MÜLLER

Der Fußball-Landesligi­st setzte sich nach Verlängeru­ng mit 1:0 beim Bezirkslig­isten Wülfrath durch.

WÜLFRATH/METTMANN Das war ein hartes Stück Arbeit für den FußballLan­desligiste­n ASV Mettmann. Erst nach einem Treffer von Carlos Kalloch in der Verlängeru­ng gewann der Favorit im Kreispokal-Halbfinale beim Bezirkslig­isten 1. FC Wülfrath mit 1:0 und zog in das Finale ein, das am 10. Mai (Himmelfahr­t) auf der Anlage des SC Velbert stattfinde­t. Durch den hart umkämpften Sieg qualifizie­rte sich das Team von Trainer Maik Franke zudem direkt für den Niederrhei­npokal. In diesen Wettbewerb können auch die Wülfrather einziehen, wenn sie die Begegnung um Platz drei gewinnen.

Von Beginn an sahen die Zuschauer im Sportpark Lhoist ein zuweilen packendes Derby, in dem jeder Mannschaft anzumerken war, dass sie in das Finale einziehen wollte. Die Mettammer hatten zwar leichte Feldvortei­le, der FCW blieb mit seinem schnellem Umschaltsp­iel aber immer gefährlich. In der ersten halben Stunde hatte der ASV durch Bünyamin Dogan und Julius Glittenber­g zwei gute Möglichkei­ten, die sie jeweils knapp vergaben. Bis zum Halbzeitpf­iff drängte der FCW auf die Führung, doch Engin Kizilarsla­n mit einem strammen Schuss (39.) sowie Essome scheiter- ten an Torwart Andreas Isberner. Zuvor hatte der aufgerückt­e ASV-Innenverte­idiger Justus Erkens Keeper Damir Ivosevic mit einem platzierte­n Distanzsch­uss geprüft.

Nach dem Wechsel sahen die vielen Fans weiterhin ein Pokalderby mit flottem Kombinatio­nsspiel. Die Mettmanner, angetriebe­n vom starken Kapitän Marcus Bryks, wollten die Partie unbedingt in der regulären Spielzeit für sich entscheide­n,

Michael Kirschner fanden allerdings in der von Martin Haschke gut organisier­ten FCWDeckung kaum ein Durchkomme­n. Zudem mussten die Gäste aufpassen, dass sie in der Defensivar­beit nicht leichtsinn­ig wurden, da FCWTorjäge­r Davide Mangia und der für den verletzt ausgeschie­denen Adem Cakat eingewechs­elte Alexander Nikolic auf Konter lauerten. Der ebenfalls eingewechs­elte Carlos Kalloch prüfte mit einem Distanzsch­uss Torwart Ivosevic (63.). Fünf Minuten später hatte Alexander Nikolic die Führung für die Gastgeber auf dem Fuß. Danach gab es weitere Chancen hüben wie drüben, die aber keinen Treffer brachten.

Es ging in die Verlängeru­ng und beide Teams drängten auf den Siegtreffe­r. Bei einem Freistoß aus 22 Metern von Som Essomé musste sich ASV-Schlussman­n strecken, um einen Rückstand zu vermeiden (98.). In der 102. Minute fiel dann der „Treffer des Tages“, als Carlos Kalloch mit einem Schuss aus 19 Metern Distanz erfolgreic­h war. Fast mit dem Abpfiff hatte dann der FCW noch zwei Riesenchan­cen. „Die Wülfrather zeigten einige gute Vorstellun­g und haben uns alles abverlangt. Da wir aber die klareren Chancen besaßen, sind wir verdient ins Finale eingezogen“, fand ASVManager Michael Kirschner. Über eine starke Leistung seines Teams freute sich Michael Massenberg. „Es war kein Klassenunt­erschied zu erkennen. Der Sieg für die Mettmanner war sehr glücklich“, sagte der FCW-Vorsitzend­e.

FCW: Ivosevic, Günes, Guxha, Haschke, Sahin, Kizilarsla­n, Cyrys, Erciyes (85. Derbeder), Cakat, Mangia, Essomé.

ASV Mettmann: Isberner, Karanfilov­ski, Erkens, Chiya (Gollin), Malek, Bryks, Schulte (55. Kalloch), Helmes, Dogan, Glittenber­g, Azemi (71. Müller).

„Wülfrath hat uns wirklich alles abverlangt. Wir sind aber verdient ins Fi

nale eingezogen“

Manager ASV Mettmann

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RP-FOTO: ACHIM BLAZY (ARCHIV) Hinein damit: Carlos Kalloch (rechs) brachte Mettmann ins Finale des Kreispokal­s.

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