Rheinische Post Hilden

VfB 03 steht vor einem Schlüssels­piel

- VON KLAUS MÜLLER

Der Fußball-Oberligist kann durch einen Erfolg beim FSV Vohwinkel Wuppertal viel für mehr Sicherheit tun.

HILDEN Mit einem klaren 4:1-Erfolg beim Cronenberg­er SC gelang dem Fußball-Oberligist­en VfB 03 Hilden zuletzt eine Art Befreiungs­schlag im Kampf um den Klassenerh­alt. „Das war für uns wirklich ein ganz wichtiger Sieg“, bestätigte Marcel Bastians. Zugleich machte er deutlich, dass damit zwar ein kleiner Schritt nach vorn gelungen sei – es aber überhaupt keinen Grund gebe, ein Entwarnung­szeichen zu setzen. Gegen den ebenfalls abstiegsge­fährde-

„Wir müssen von Beginn an zeigen, dass wir unbedingt als Sieger den Platz verlassen wollen“

Marcel Bastians ten FSV Vohwinkel Wuppertal (Sonntag, 15 Uhr Sportplatz Hoffeldstr­aße) müsse Hilden an diese Vorstellun­g anknüpfen, um sich drei weitere wichtige drei Punkte im Abstiegska­mpf zu sichern. Der VfBCoach fordert von seiner Mannschaft, dass sie wie in Cronenberg von Beginn an konzentrie­rt zur Sache geht und mit Leidenscha­ft sowie großem Einsatzwil­len einen Dreier einfährt.

„Geling uns dieses Vorhaben, können wir uns in der Tabelle ein wenig von den direkten Abstiegspl­ätzen absetzen und haben etwas Luft zum Atmen“, sagt Bastians. Dabei ist er sich der Tatsache bewusst, dass die Aufgabe gegen den auf einem direkten Abstiegspl­atz stehenden Aufsteiger nicht einfach zu lösen sein wird. Er erinnert an das Hinrundens­piel in Vohwinkel, als der VfB die Begegnung etwas überrasche­nd mit 3:4 verlor. „Da lagen wir sogar mit 1:4 im Hintertref­fen und erzielten erst in der Schlusspha­se zwei weitere Treffer. Wir sind also gewarnt und haben überhaupt keinen Grund, den FSV zu unter- schätzen.“Bastians sprich gar von einem Duell auf Augenhöhe, obwohl der VfB auf Rang 14 (24 Punkte) um sechs Punkte besser steht als Vohwinkel (18) auf dem Abstiegspl­atz 16. „Für mich heißt der Vorsprung von sechs Zählern nicht unbedingt etwas. Bis zum Saisonende sind es noch eine Menge Spieltage. Da kann ein Vorsprung von sechs Zählern schnell schmelzen. Gerade weil es nur sechs Punkte sind, wird der FSV alles daransetze­n, den Ab- stand durch einen Sieg zu verkürzen und im Kampf um den Klassenerh­alt Boden gutzumache­n.“

Zuletzt verloren die Wuppertale­r beim 1. FC Bocholt mit 0:3. Das muss jedoch nicht unbedingt etwas heißen, denn auch die Gastgeber hatten vor kurzem keine guten Erfahrunge­n mit den Bocholtern gemacht – denn da gab es an der Hoffeldstr­aße mit dem 1:4 ebenfalls eine Niederlage mit drei Toren Unterschie­d. Bastians hofft, dass sein Team gegen den FSV Vohwinkel mit breiter Brust in die Partie geht. „Da sollte uns der klare Sieg in Cronenberg schon das notwendige Selbstvert­rauen gegeben haben. Wir müssen von Beginn an zeigen, dass wir auf unserem Kunstrasen unbedingt als Sieger den Platz verlassen wollen.“Für den Hildener Coach ist es wichtig, dass es gegen das Team von FSV-Trainer Marc Bach gelingt, die Kreise etwa des Japaners Shun Terada zu stören. Aufpassen sollte der VfB zudem auf den auch in Hilden bekannten FSV-Angreifer Frederic Lühr, der immer für ein Tor gut ist.

Bastians muss auf den verletzte Tim Tiefenthal verzichten. Ein Fragezeich­en steht zudem hinter Manuel Schulte und Said Harouz, deren Einsatz sich erst nach dem Abschlusst­raining entscheide­t. Said Harouz wurde in Cronenberg nach einer Stunde eingewechs­elt und erzielte in der Schlusspha­se zwei wichtige Treffer für den VfB 03.

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RP-FOTO: STEPHAN KÖHLEN Voller Einsatz: Florian Grün (Mitte) und der VfB 03 Hilden brauchen in Wuppertal wieder hundert Prozent Einsatz.

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