Rheinische Post Hilden

Cem Karal verabschie­det sich mit Sieg und Rang vier aus Hilden

- VON BIRGIT SICKER

HILDEN Es war eine lange und kräftezehr­ende Saison, doch am Ende strahlte Trainer Cem Karal übers ganze Gesicht. Grund war der klare 76:61-Erfolg bei der BG Kaarst-Büttgen, durch den die Basketball­er des TuS 96 im Endspurt noch auf den vierten Platz kletterten – punktgleic­h mit dem TV Jahn Königshard­t. Den Ausgleich gab der bessere direkte Vergleich, den die Hildener mit fünf Punkten für sich entschiede­n.

„Wir haben das irgendwie geschafft, das ist das Wichtigste“, stellte Karal nach einer Spielzeit fest, die von vielen widrigen Umständen geprägt war, angefangen bei personelle­n Problemen und mangelnder Unterstütz­ung durch den eigenen Verein. Fünf Saisons betreute der 39-Jährige das Hildener Team, mit dem er gleich zu Beginn den Aufstieg in die 2. Regionalli­ga schaffte. Erst nach drei Jahren folgte wieder der Abstieg in die Oberliga. „Ver- dient“, wie Karal ehrlich zugab. Denn schon in der vergangene­n Saison lief der Meistersch­aftsbetrie­b der ersten Mannschaft nicht wirklich rund. Auch ein Grund, weshalb Karal nun den Trainerjob beim TuS 96 aufgibt und sich eine neue Aufgabe sucht, „die mehr Spaß macht“.

Spaß machte dem Coach aber auch die Vorstellun­g in Kaarst. Ein fulminante­r Start brachte die Hildener schnell auf die Siegerstra­ße. Nach sechs Minuten lagen die TuSBasketb­aller bereits mit 10:0 vorne und beendeten das erste Viertel schließlic­h mit einer 23:11-Führung.

Auch im zweiten Abschnitt drückten die Gäste aufs Tempo, bauten ihren Vorsprung gleich zu Beginn auf 33:13 (14.) aus. In der Folge fanden die Kaarster besser ins Spiel, gleichwohl führten die Hildener zur Pause mit 42:22.

Auch nach dem Seitenwech­sel hatten die Gäste die Nase vorne, leisteten sich aber nun einige Nachlässig­keiten. So verkürzte Kaarst auf 45:57 (29.) Mit einer 62:45-Führung ging der TuS 96 schließlic­h in den Schlussabs­chnitt – und baute weiter ab. Drei Minuten vor dem Ende kamen die Hausherren bis auf 60:69 heran. Den Hildener Sieg gefährdete das aber nicht mehr, da Karal von der Freiwurfli­nie und Alexander Blankenste­in mit zwei Dreiern Nervenstär­ke bewiesen.

TuS Hilden: Mulde (3), Varol (3), Karal (18), Blankenste­in (17), Aeraki (17), Kaichouhi (8), Schlüter, Dahlhaus (10).

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RP-FOTO: OLAF STASCHIK Cem Karal.

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