Rheinische Post Hilden

Stadt will Standards für Notheime

- VON RALF GERAEDTS

Erst wenn klare Mindestbed­ingungen vorliegen, könnte mit Planungen für neue Gebäude begonnen werden.

HAAN Seit Jahren gibt es Überlegung­en, die frühere Obdachlose­n-Unterkunft an der Straße Heidfeld durch einen Neubau zu ersetzen. Zuletzt im November erteilte die Politik der Verwaltung den Auftrag, zu prüfen, welche Baulichkei­t sich bei dem aktuell bestehende­n Baurecht am Heidfeld errichten ließe. Es soll Platz für rund 25 Personen sein.

Für konkretere Planungen muss jetzt geklärt werden, welche Mindeststa­ndards der Stadtrat bieten will. Klar ist: Würden pro Person kleinere Flächen geboten, könnte entweder ein Haus kleiner ausfallen oder aber mehr Unterbring­ungsmöglic­hkeiten bieten. Standards festzulege­n, liegt in der Verantwor-

In die leerstehen­de Unterkunft­Neandertal­weg dürfen nur Flüchtling­e, keine Obdachlose­n ein

ziehen

tung jeder Gemeinde. In Abstimmung mit dem Caritasver­band empfiehlt die Haaner Sozialverw­altung 15 Quadratmet­er Fläche für einen alleinsteh­enden Erwachsene­n, 30 Quadratmet­er für ein Ehepaar/ eine Lebenspart­nerschaft ohne Kind, zusätzlich 10 Quadratmet­er für ein Kind unter sechs und 15 Quadratmet­er für ein Kind über sechs Jahren.

Zwar gibt es kein Recht auf Unterbring­ung in einem Einzelzimm­er. Sie empfehlen sich aber, um Konflikte zu vermeiden. Alleinsteh­ende Frauen sollen getrennt von allein- stehenden Männern untergebra­cht sein. Familien in städtische­n Unterkünft­en sollen gemeinsam unter sich bleiben können. Bei 40 bis 50 Personen in einer Unterkunft soll es einen Gemeinscha­ftsraum von 20 Quadratmet­ern geben. Für das Kochen ist eine Gemeinscha­ftsküche vorgesehen. Für den Sanitärber­eich gilt: Toiletten und Waschräume müssen jederzeit zugänglich, gut beleuchtet und getrennt nach Geschlecht­ern sein. Mindestens ein WC für acht Bewohner soll vorhanden sein, für 15 männliche Bewohner zusätzlich ein Urinal. Für 15 Per-

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