Stadt will Standards für Notheime
Erst wenn klare Mindestbedingungen vorliegen, könnte mit Planungen für neue Gebäude begonnen werden.
HAAN Seit Jahren gibt es Überlegungen, die frühere Obdachlosen-Unterkunft an der Straße Heidfeld durch einen Neubau zu ersetzen. Zuletzt im November erteilte die Politik der Verwaltung den Auftrag, zu prüfen, welche Baulichkeit sich bei dem aktuell bestehenden Baurecht am Heidfeld errichten ließe. Es soll Platz für rund 25 Personen sein.
Für konkretere Planungen muss jetzt geklärt werden, welche Mindeststandards der Stadtrat bieten will. Klar ist: Würden pro Person kleinere Flächen geboten, könnte entweder ein Haus kleiner ausfallen oder aber mehr Unterbringungsmöglichkeiten bieten. Standards festzulegen, liegt in der Verantwor-
In die leerstehende UnterkunftNeandertalweg dürfen nur Flüchtlinge, keine Obdachlosen ein
ziehen
tung jeder Gemeinde. In Abstimmung mit dem Caritasverband empfiehlt die Haaner Sozialverwaltung 15 Quadratmeter Fläche für einen alleinstehenden Erwachsenen, 30 Quadratmeter für ein Ehepaar/ eine Lebenspartnerschaft ohne Kind, zusätzlich 10 Quadratmeter für ein Kind unter sechs und 15 Quadratmeter für ein Kind über sechs Jahren.
Zwar gibt es kein Recht auf Unterbringung in einem Einzelzimmer. Sie empfehlen sich aber, um Konflikte zu vermeiden. Alleinstehende Frauen sollen getrennt von allein- stehenden Männern untergebracht sein. Familien in städtischen Unterkünften sollen gemeinsam unter sich bleiben können. Bei 40 bis 50 Personen in einer Unterkunft soll es einen Gemeinschaftsraum von 20 Quadratmetern geben. Für das Kochen ist eine Gemeinschaftsküche vorgesehen. Für den Sanitärbereich gilt: Toiletten und Waschräume müssen jederzeit zugänglich, gut beleuchtet und getrennt nach Geschlechtern sein. Mindestens ein WC für acht Bewohner soll vorhanden sein, für 15 männliche Bewohner zusätzlich ein Urinal. Für 15 Per-