Rheinische Post Hilden

Caritas: Günstige Wohnungen fehlen

- VON RALF GERAEDTS

Die Zahl der Wohnungslo­sen steigt – NRW-weit, kreisweit, und auch in Haan. Doch es gibt keine günstigen Angebote. Die Caritas appelliert daher an die Stadt, bezahlbare­n Wohnraum zu schaffen – und wird von SPD und GAL unterstütz­t.

HAAN Die Zahlen sind bedrückend: Die Wohnungsno­tfall-Statistik führte für das Jahr 2014 deutschlan­dweit rund 335.000 Menschen. Für 2018 wird von 1,2 Millionen ausgegange­n, die obdachlos sind und eine preisgünst­ige Wohnung suchen. In Nordrhein Westfalen waren zum 30. Juni 2016 genau 25.045 Personen von Kommunen und Einrichtun­gen als wohnungslo­s gemeldet worden. „Die Zahl der erfassten wohnungslo­sen Personen ist damit gegenüber den Vorjahren deutlich gestiegen“, heißt es in der Sozialberi­chterstatt­ung NRW.

Von dieser Entwicklun­g ist auch der Kreis Mettmann nicht ausgenomme­n. Wie Klaus Gärtner, Leiter der Wohnungslo­senhilfe der KreisCarit­as, jetzt im Sozialauss­chuss der Stadt Haan berichtet, gab es 2014 im Kreis 763 Obdachlose, 2016 schon 943. Aktuellere Zahlen liegen nicht vor. Und für Haan mit aktuell 23 Obdachlose­n sei mit im Schnitt 50 Personen zu rechnen.

„Jeder Mensch braucht ein Zuhause“, betonte Gärtner. Drum gelte es, günstige und größenmäßi­g angemessen­e Wohnungen für diesen Personenkr­eis zu finden.

Die geltenden „Angemessen­heitskrite­rien“sehen für eine Einzelpers­on 414 Euro Bruttokalt­miete für 50 Quadratmet­er vor. Für zwei Personen 530 Euro bei 65 Quadratmet­er und drei Personen 620 Euro bei 80 Quadratmet­er. Die bestehende­n Angebote, die auf diese Anforderun­gen passen – bezogen auf die

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