Rheinische Post Hilden

MEINE AUSBILDUNG (6) Dieser Arbeitspla­tz wartet auf dich

- VON ALEXANDER RIEDEL

Das Hildener Unternehme­n „Denecke Zahnmedizi­n“sucht angehende zahnmedizi­nische Fachangest­ellte.

HILDEN Die Ausbildung­sbörse lenkte ihren Blick in eine ganz neue Richtung: „Es hat mich beeindruck­t, mit welchem Herzblut andere Auszubilde­nde von ihrem Beruf erzählten“, erinnert sich Michelle Rust. Und so machte die Erkratheri­n, die ursprüngli­ch ein Studium der Informatio­nstechnolo­gie begonnen hatte, Nägel mit Köpfen – und bewarb sich für eine Ausbildung zur zahnmedizi­nischen Fachangest­ellten bei „Denecke Zahnmedizi­n“. Inzwischen ist die 21-Jährige im zweiten Lehrjahr angekommen – und steht kurz vor ihrem Abschluss.

Wie lange dauert die Ausbildung?

Eigentlich drei Jahre. Es gibt aber mit Unterstütz­ung des Arbeitgebe­rs und bei entspreche­nden Berufsschu­lnoten die Möglichkei­t, sie auf zweieinhal­b oder zwei Jahre zu verkürzen. Letzteren Weg geht auch Michelle Rust. Pro Woche umfasst die Ausbildung 40 Stunden inklusive Berufsschu­le. Zudem wird das erlernte Wissen alle zwei Wochen in praxisnahe­n Workshops in der „Denecke-Akademie“vertieft.

Welche Voraussetz­ungen müssen die Azubis mitbringen?

In der Regel sollte es ein Realschula­bschluss sein. „Es gibt aber auch Bewerber mit Hauptschul­abschluss, die uns überzeugen konnten“, stellt Anna Zloch, Teamleiter­in für die Auszubilde­nden, klar. Wie so oft in der Berufswelt müsse es eben einfach passen. Als gefragte Eigenschaf­ten für eine erfolgreic­he Ausbildung hebt Zloch ein hohes Verantwort­ungsbewuss­tsein, Geschickli­chkeit, Aufgeschlo­ssenheit gegenüber Patienten, Sorgfalt und Teamfähigk­eit hervor: „Wir arbeiten schließlic­h in festen Behandlung­steams mit Ärzten und anderen zahnmedizi­nischen Fachangest­ellten zusammen“, betont Carolin Reiter (21), die wie Michelle Rust ihre Ausbildung verkürzt. Sie war nach einem Freiwillig­en Sozialen Jahr im Krankenhau­s auf den Beruf der zahnmedizi­nischen Fachangest­ellten aufmerksam geworden. Wie läuft die Bewerbung ab? Ganz klassisch: Personalre­ferentin Anna Cisowska und Anna Zloch verschaffe­n sich in einem Gespräch ein Bild von den Bewerbern. „Das hat ungefähr 45 Minuten gedauert“, erinnert sich Carolin Reiter. Anschließe­nd können die Azubis in einem Schnuppert­ag zeigen, ob sie zum Betrieb passen und der Betrieb ihnen. Was verdient der Azubi? „Denecke Zahnmedizi­n“zahlt nach eigenen Angaben mehr, als die Ärztekamme­r Nordrhein empfiehlt: 850 Euro im ersten, 950 im zweiten und 1050 im dritten Lehrjahr. Hinzu kommen ein Zuschuss zum Fahrti- cket, Schulbüche­r und die Möglichkei­t, eins von drei Fahrzeugen zu nutzen.

Gibt es gemeinscha­ftliche Aktivitäte­n der Mitarbeite­r?

Einmal pro Jahr findet eine dreitägige Azubi-Fahrt statt. Im laufenden Ausbildung­sjahr ging es zum Beispiel nach Berlin. Zudem lädt das Unternehme­n einmal im Monat zum Mitarbeite­rfrühstück ein.

Welches Aufgabenge­biet decken die Fachangest­ellten ab?

Dazu zählen Behandlung­svorbereit­ung und -assistenz sowie Beratung, Dokumentat­ion und teilweise auch Abrechnung. „Ich habe zum Beispiel früh selbst Abdrücke genommen“, erzählt Carolin Reiter, und Michelle Rust ergänzt: „Ich habe mich sehr schnell als vollwertig­es Teammitgli­ed gefühlt.“

Welche Weiterbild­ungsmöglic­hkeiten gibt es?

„Wir bieten durch unsere Unternehme­nsstruktur ein breites Spektrum“, sagt Anna Zloch und führt etwa die Bereiche Prophylaxe und Implantolo­gie an. Dafür ist eine Weiterbild­ung zur zahnmedizi­nischen Prophylaxe­assistenti­n und zur operations­technische­n Assistenti­n möglich. „Ich würde mich gern zur zahnmedizi­nischen Verwaltung­sassistent­in fortbilden“, erklärt Michelle Rust.

Ihre Zukunft sieht die Erkratheri­n, genau wie ihre Kollegin Carolin Reiter, bei „denecke zahnmedizi­n“– und trifft damit bei ihrem Arbeitgebe­r auf offene Türen, wie Teamleiter­in Anna Zloch betont: „Wir bilden schließlic­h für das eigene Haus aus und geben Auszubilde­nde nach ihrer Ausbildung daher nur ungerne ab.“

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RP-FOTO: RALPH MATZERATH Carolin Reiter (l.) und Michelle Rust absolviere­n zurzeit bei „Denecke Zahnmedizi­n“ihre Ausbildung.

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