Rheinische Post Hilden

Roger Fritz zu Gast im Filmmuseum

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(wie) Der Regisseur Roger Fritz drehte in den 1960er Jahren Unterhaltu­ngsfilme, die im Vergleich zu denen seiner Kollegen des „Neuen Deutschen Films“weniger trocken und politisch waren. Am Samstag, 21. April, wird Roger Fritz zu Gast im Düsseldorf­er Filmmuseum sein. Der 1936 in Mannheim geborene Fritz stand als Schauspiel­er bereits mit Romy Schneider vor der Kamera von Luchino Visconti und arbeitete mit Rainer Werner Fassbinder an Filmen wie „Berlin Alexanderp­latz“oder „Lili Marleen“. Auch der Regisseur Fritz schreibt seine Filme stets selbst und produziert sie eigenhändi­g. Er versteht sich mehr als sorgfältig­er Handwerker, der sich dem „idiotische­n Denken der Intellektu­ellen“verweigert, demnach „jeder Film seine politisch gesellscha­ftliche Relevanz auf einem Silbertabl­ett vor sich hertragen muss.“Das Institut widmet ihm vom 18. bis 29. April eine Filmreihe mit einer Auswahl seiner wichtigste­n Werke – neben den bekanntest­en Langfilmen werden auch seine ersten beiden Kurzfilme zu sehen sein. Die Reihe startet am Mittwoch, 18. April, um 20 Uhr mit dem Streifen „Häschen in der Grube“. Der Film handelt von der Liebesaffä­re eines berühmten Dirigenten mit einer reifen Frau und deren Tochter. In einer Studioauss­tellung zeigt Roger Fritz zusätzlich noch nie öffentlich ausgestell­te Fotografie­n zu seinen Filmen. Das komplette Programm mit allen Titeln findet sich im Internet unter www.duesseldor­f.de/filmmuseum.

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