Rheinische Post Hilden

Hildener Zweite rettet einen Zähler

- VON ELMAR RUMP

Das Bezirkslig­a-Team des VfB 03 holt gegen Lohausen ein 2:2-Unentschie­den.

HILDEN Am Ende waren dann doch nicht aller guten Dinge drei. Im Bezirkslig­a-Heimspiel gegen den Lohausener SV musste der VfB 03 Hilden II nach zuvor zwei Siegen in Folge mit einem 2:2 (0:1) zufrieden sein. Gleichwohl waren es angesichts des 0:2-Rückstands nicht zwei verlorene Zähler, sondern vielmehr ein Punktgewin­n.

„Hinten raus bewiesen wir Moral und Willenskra­ft, selbst wenn das spielerisc­h nicht immer überzeugen­d aussah. Aufgrund der Steigerung in der zweiten Halbzeit geht das Unentschie­den in Ordnung“, sagte hinterher Tim Schneider. Der 36-jährige Übungsleit­er ergänzte: „Vor der Pause haben wir den Gegner zu spät angelaufen, zu wenig attackiert und Lohausen so viele Freiräume im Mittelfeld gelassen.“

Mit dem Remis konnten die Hildener von daher gut leben. Auch deshalb, weil der Ausgleich durch Tim Tiefenthal erst in der 88. Minute fiel. Der zum Oberligaka­der zählende Außenbahns­pieler schloss ein Solo mit einem unhaltbare­n Flachschus­s ab. Eine Energielei­stung auf den letzten Drücker, weil der Torschütze unmittelba­r danach wegen Übelkeit ausgetausc­ht werden musste. Ein Treffer, den die Lohausener mit entschloss­enerem Defensivve­rhalten hätten verhindern können. Dennoch lieferten die Gäste eine ordentlich­e Vorstellun­g ab. Die Freiräume, die ihnen die VfB-Defensive gestattete, nutzten Albert Große-Ophoff mit seinem neunten Treffer auf Vorarbeit von Dominik Brockhoff (35.) und der völlig freistehen­de Lennard Döllefeld (50.) konsequent aus.

Die ersten Möglichkei­ten boten sich zuvor den Hildenern. Nick Hellenkamp köpfte nach dem Freistoß von Niklas Strunz um Zentimeter vorbei (6.), Dennis Lichtenwim­mer verfehlte nach Hellenkamp­s Hereingabe (10.) ebenfalls nur knapp. Auf der Gegenseite hatte GroßeOphof­f nach einem Abspielfeh­ler von Schlussman­n Michael Miler freie Bahn (13.), schoss aber am langen Eck vorbei. Ohnehin war der Lohausener Torjäger für die VfB-Deckung ein stetiger Unruheherd, setzte mit Mittelfeld­regisseur Michael Behlau beim SVL die meisten Akzente.

Die VfB-Reserve kam mit guten Vorsätzen aus der Kabine, wurden indes durch Döllefelds 0:2 kalt erwischt. Es dauerte eine Weile ehe dieser Rückschlag verdaut war. Mit Tiefenthal­s Hereinnahm­e kam dann endlich wieder mehr Zug ins Offensivsp­iel. Nach der Flanke von Tiefenthal (64.) markierte Dennis Lich- tenwimmer per Kopfball den Anschlusst­reffer. Lohausen setzte zwischendu­rch offensiv einige Nadelstich­e, konnte sich aber bei Keeper Sebastian Geidel bedanken, der den Distanzsch­uss von Kai Stanzick noch aus dem Torwinkel kratzte. Nur gegen Tiefenthal­s Flachschus­s war dann kein Kraut gewachsen.

VfB 03 Hilden: Miler – Stotko, Holz, Schneider, Bernhardt (57. Tiefenthal, 89. C. Donath), Tassone, Mirek, Strunz, Stanzick, Hellenkamp (75. Ziegler), Lichtenwim­mer.

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RP-FOTO: STEPHAN KÖHLEN Dennis Lichtenwim­mer (Mitte) markierte per Kopfball den Anschlusst­reffer zum 1:2.

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