Viele Geldautomaten nachts dicht
Sparkasse und Commerzbank reagieren auf die vielen Sprengüberfälle.
Viele Banken ziehen in Düsseldorf nun Konsequenzen aus der Häufung von Sprengüberfällen auf Geldautomaten im gesamten Stadtgebiet. Die Commerzbank, die 45 Automaten in ihren insgesamt 20 Düsseldorfer Filialen unterhält, schließt etliche Vorräume ihrer Niederlassungen in den Abendstunden. „So wollen wir Vandalismus und möglichen Überfällen vorbeugen“, sagt Commerzbank-Sprecherin Jutta Wellmann. Welche Filialen im einzelnen und zu welchen Uhrzeiten, könne aktuell nicht gesagt werden, weil Öffnungszeiten und auch die betroffenen Filialen ständig wechseln. Das Kreditinstitut ist also zurzeit noch in einer Phase des Ausprobierens.
Die Stadtsparkasse – mit 170 Automaten hat sie das größte Netz – geht ähnliche Wege. Sieben Standorte mit Geldautomaten bleiben in den Abendstunden geschlossen. Zwischen 18 Uhr und 7 Uhr morgens sind die Automaten an der Fleher Straße, der Hasselsstraße, dem Staufenplatz, der Kalkstraße, der Hoffeldstraße und der Hauptstraße in Baumberg außer Betrieb. Über einen siebten Standort wird laut Sparkassensprecher Gerd Meyer noch entschieden. An manchen Standorten ist die Sparkasse noch drastischer vorgegangen. Die Geldausgabeautomaten an elf Stellen in der Stadt werden als Reaktion auf die Sprengattacken bald abgebaut. Hintergrund waren drei Sprengüberfälle auf Geldautomaten der Stadtsparkasse in nur einer Woche.