Adler sind im Anflug auf die Oberliga
Der Haaner Aufsteiger führt die Verbandsliga-Gruppe 1 kurz vor dem Ende der Saison mit fünf Punkten Vorsprung an. Trainer André Wernicke fordert von seinem Team aber weiter hohe Konzentration.
HAAN Bei der Erstvertretung der HSG Adler Haan sieht es vier Spieltage vor Saisonende so aus, dass die jungen Handballerinnen für eine Riesenüberraschung sorgen und nach dem Aufstieg in die Verbandsliga direkt in die Oberliga durchmarschieren können. Fünf Punkte Vorsprung vor dem Zweiten HC TV Rhede sind schon ein gutes Polster.
„Mit dem Thema Aufstieg beschäftige ich mich erst dann, wenn das auch rechnerisch realisiert ist“, hält André Wernicke den Ball flach. „Es sind noch vier Spiele zu absolvieren. Da kann einiges passieren. Wir werden konzentriert in die nächsten Begegnungen gehen und dann warten wir ab, was passiert“, drückt der Adler-Coach auf die Euphoriebremse. Er macht aber keinen Hehl daraus, dass er stolz auf sein Team ist, das bisher eine glänzende Saison spielte. „Mir ist vor allem wichtig, dass die Mädels spielerisch und kameradschaftlich eine Einheit bilden. Nur so ist im Mannschaftssport etwas zu erreichen.“
Das spielerische Format der Haanerinnen wurde in der mit 32:18 ge- wonnen Partie gegen die HSG Alpen/Rheinberg einmal mehr deutlich. Die HSG Adler begann wie die Feuerwehr, führte bereits nach 13 Minuten mit 9:0. Danach schaltete das Wernicke-Team einen Gang zurück und die Gäste verkürzten auf 3:9. In der Folge erhöhte Haan auf 13:4 (20.) und ging mit einer 17:9Führung in die Pause.
Auch im zweiten Durchgang diktierten die Haanerinnen das Geschehen, setzten sich über 26:11 letztlich mit 32:18 durch. „Wir hätten noch höher gewinnen können“, sagte Wernicke, betonte aber zugleich: „Wir wollen auf dem Teppich bleiben, denn Rheinberg war keine Laufkundschaft.“Der Adler-Trainer freute sich, dass er erstmals seit längerer Zeit seinen kompletten Kader zur Verfügung hatte, da Jelena Krolo ihr achtwöchiges Praktikum in den USA beendete und auch die zuletzt fehlende Jana Ketzberg wieder zur Verfügung stand.
HSG Adler Haan: Kasper, Nietsch – Weller (2), Hölterhoff (8), Terhardt (3), Engel (2), Hoppe (3), Rohde (2), Ketzberg (1), Heinen (1), Karsch (1), Fagin (6), Strelau (3), Krolo.