Rheinische Post Hilden

Hobbygärtn­er starten Saison im Bürgergart­en

- VON ANASTASIA ZEJNELI

Bei einer Arbeitspar­ty am Windhövel bepflanzte­n die Gärtner ein 30 Meter langes Beet. Viele Ideen werden umgesetzt.

HAAN Mit dem Rücken zur Sonne pflanzt Voni Kasenda, mit Handschuhe­n und Spaten ausgestatt­et, neue Blumen in das Bürgerbeet am Windhövel. Sie ist eine der 20 freiwillig­en Helfer, die am Samstag an der Arbeitspar­ty der Bürgergart­enInitiati­ve teilnahmen, um das Beet und die dazugehöri­gen Hochbeete zu pflegen. „Ich bin seit Beginn der Planung in 2016 dabei und sehr zufrieden mit der Entwicklun­g des Projektes.“Den anfänglich­en Vandalismu­s – Besucher klauten Pflanzen oder beschädigt­en das Beet – konnten die Helfer erfolgreic­h bekämpfen. „ Immer wieder gab es tiefe Furchen, da Fahrräder durch das Beet fuhren, doch durch große Steine, die wir eingesetzt haben und die Hilfe der aufmerksam­en Anwohner, werden die Schäden immer weniger.“

Neben der Pflege und Neubepflan­zungen des 30 Meter langen Beets, kümmerten sich die HobbyGärtn­er auch um die neuen Hochbeete. „Im letzten Jahr haben wir vier neue Paletten-Hochbeete durch Spenden finanziere­n können. Vereine und Institutio­nen, wie der Kindergart­en Käthe-Kollwitz, übernahmen eine Patenschaf­t und bepflanzen nach Wunsch ihr Hochbeet mit Blumen, Kräutern oder Gemüse“, erzählt Heiko Richartz. „Als nächstes planen wir ein Projekt mit Flüchtling­en, bei dem sie eigenes Gemüse anbauen.“, so der Vertreter für Migration und Integratio­n des Caritasver­bandes Mettmann.

Während die ehrenamtli­chen Helfer arbeiten, bleiben immer wieder Passanten stehen und beobachten das Geschehen. „ Die Resonanz ist sehr positiv und bei solch einem Wetter macht es sehr viel Spaß den Garten frühlingsf­ein zu machen.“, berichtet Annegrete Wahlers, die Mitinitiat­orin des Internatio­nalen Gartens ist. „Ich freue mich sehr, dass das Projekt, welches früher nur eine Idee der Wählergeme­inschaft Lebenswert­es Haan war, mit reichlich Unterstütz­ung umgesetzt wurde und wir solch ein überpartei­liches Beet in unserer Gartenstad­t haben“, erzählt die Haanerin stolz. Neben vielen Aktiven der Bürgergart­en-Initiative waren auch neue Mitgärtner dabei, wie Tessa Lukat. „ Ich unterstütz­e meine Mutter hier und bin für den Grünschnit­t verantwort­lich. Es macht wirklich viel Spaß, was auch an dem guten Wetter liegen könnte“, so die fünfzehnjä­hrige Haanerin. Neben dem Flüchtling­sprojekt soll auch eine Schmetterl­ingswiesen­fläche angelegt werden. Auch „Kunst im BüGa“ist geplant. Die Initiative hofft auch dabei künftig auf Verstärkun­g aus der Nachbarsch­aft.

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RP-FOTO: STEPHAN KÖHLEN Freut sich über die positive Entwicklun­g des Bürgergart­ens: Mitinitiat­orin Annegret Wahlers.

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