Meister leisten viel für Handwerk und Wirtschaft
„Seit 15 Jahren pendelt die Zahl der Meisterabsolventen im Kammerbezirk stabil um die eintausend. Ungeachtet der immer kleiner werdender Alterskohorten im typischen Meister-Alter zwischen 23 und 33 und einem ungebrochenen Run auf die Hochschulen und in immer mehr Studiengänge hat die Meisterfortbildung ihren Rang als klassischer Weg der Aufstiegs-Fortbildung für Handwerker glänzend verteidigt“, bewertet Ehlert die Entwicklung.
Die bestandene Meisterprüfung nach einer anstrengenden Ausbildungszeit ist vor diesem Hintergrund eine würdevolle Feier wert. Und so werden an diesem Sonntag, 22. April, 766 männliche und 213 weibliche NachwuchsFührungskräfte in der Düsseldorfer Stadthalle die begehrten Urkunden in Empfang nehmen. 20 von ihnen erhalten als jahresbeste Prüflinge ihren Meisterbrief auf offener Bühne. Zur 69. Düsseldorfer Meisterfeier erwartet die Kammer 3000 Teilnehmer und den NRWWirtschaftsminister Andreas Pinkwart als Festredner.
Eine Umfrage der Kammer unter allen Absolventen bestätigt einmal mehr auch die herausragende Stellung der Meisterfortbildung als Unternehmerschule: Annähernd jeder zweite Jungmeister ( 48 Prozent) will nach eigenen Angaben einen Betrieb gründen oder übernehmen oder hat diesen Schritt bereits vollzogen. Das sind zwei Prozentpunkte mehr als im Vorjahr. Wiederholte Umfragen über mehrere Prüfungsjahrgänge hinweg lassen im Übrigen erkennen, dass die Qualifizierungskette Lehrling – Geselle – Meister – Ausbilder auch künftig funktionieren wird: Aktuell 80,5 Prozent der Absolventen bekunden danach, künftig selbst Nachwuchs ausbilden zu wollen.
Annähernd jeder zweite Jungmeister will einen Betrieb gründen oder übernehmen